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17:29 Uhr, 24.10.2008

25 Prozent der Riester-Sparer verschenken Zulage

Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Noch immer verschenken zahlreiche Riester-Sparer ihre staatlichen Zulagen. Dies geht aus einer Auswertung von Union Investment für das Jahr 2006 hervor. Demnach hatten von den 1,04 Millionen Anlegern der UniProfiRente im Jahr 2006 per Ende September 2008 rund 25 Prozent keinen Zulagenantrag eingereicht.

"Unterstellt man die durchschnittliche Förderung der ZfA im ersten Halbjahr 2006 von 189 Euro pro Zulagenempfänger, verschenken die Riester-Sparer alleine bei Union Investment rund 49 Millionen Euro", so Wolfram Erling, Leiter Zukunftsvorsorge. Die Anleger würden oftmals den Antrag einfach vergessen oder sich vor dem vermeintlich hohen bürokratischen Aufwand scheuen. "Viele Sparer meinen auch, dass sie keine Zulage beantragen müssen, da der Sonderausgabenabzug für sie vorteilhafter ist", erläutert Erling. Dies sei jedoch eine Fehleinschätzung, da das Finanzamt bei einem Steuervorteil die staatlichen Zulagen abzieht und nur die Differenz erstattet.

Wer die staatlichen Zulagen für das Jahr 2006 beantragen möchte, hat dafür noch bis zum Ende dieses Jahres Zeit.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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