2020: Wenig Bewegung an den Märkten
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Das „Natixis Investment Institute“ hat 24 Strategen, Ökonomen und Portfoliomanager der mit Natixis verbundenen Vermögensverwalter und der Investmentbank nach ihrer Einschätzung für das kommende Jahr befragt. Heraus gekommen ist ein recht gemischtes Bild. Obwohl die Experten jetzt insgesamt Risikoaktiva positiver sehen als noch in der Umfrage zur Jahresmitte, zeigen ihre Prognosen im Mittel wenig Bewegung an den weltweiten Märkten.
Für den S&P 500® gehen die Schätzungen am Jahresende 2020 zwar von einer Bandbreite zwischen 2.700 Punkten und 3.400 Punkten aus; gemittelt ergibt sich aber mit knapp 3.100 Punkten nahezu das heutige Niveau am US-amerikanischen Aktienmarkt. Die Projektionen nach oben bedeuteten im Höchstfall einen Anstieg von 9,9 %, die nach unten einen Verlust von 11,2 %.
Esty Dwek, Head of Global Market Strategy bei Natixis Investment Managers, kommentiert: „Die aggregierte Sichtweise der Strategen aus den verschiedenen Häusern zeigt die Herausforderung, vor der viele Investoren zu Beginn des neuen Jahrzehnts stehen werden: ein positives, aber kaum überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum; erhöhte, aber nicht exorbitante Bewertungen und geopolitische Ereignisse, die das Vertrauen der Märkte stärken oder schwächen könnten.“
In den Augen der versammelten Natixis-Strategen haben die US-Präsidentschaftswahlen einen ungeordneten Brexit als prominentestes Risiko ersetzt. Die relative Klarheit über den Brexit und die Möglichkeit, dass er „weicher“ ausfällt als befürchtet, rangiert an Nr. 1 der Katalysatoren für eine Aufwärtsbewegung (siehe Tabelle auf S.8). Umgekehrt sehen die Experten den Ausgang der Präsidentschaftswahlen als größtes Downside-Risiko. Die Prognosen für den S&P 500® lagen bei denen, die einen Sieg Donald Trumps voraussagen, durchgehend höher als heute, während jene, die einen Sieg der Demokraten erwarten, auch einen Rückgang des S&P 500® erwarten.
Dementsprechend bleiben die Einschätzungen für US-Aktien im Mittelfeld einer nach „Bullish“ und „Bearish“ sortierten Rangliste (siehe Tabelle S.1) und werden durch deutliche Aufwertungen der britischen und europäischen Aktien übertroffen. Im Vergleich zur Jahresmitte waren die größten Gewinner in der Liste von 20 Anlageklassen bei weitem UK Equities (von Platz 18 auf Platz 6), Large Equities der Eurozone (von Platz 11 auf Platz 2) und Non-US Developed Equities (von Platz 7 auf Platz 3). Emerging Market Equity ist nach wie vor beliebt und steigt von Platz 2 auf Platz 1 auf.
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