2005: Das Jahr für Stockpicker
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Entsprechend der nach wie vor schlechten Stimmung seien die meisten privaten und institutionellen Anleger aktuell in Aktien deutlich unterinvestiert, dies berichtet Karl-Heinrich Mengel, Vorstand der StarCapital AG in der Publikation "StarVermögen". Gleichzeitig würden die Unternehmensgewinne ansteigen - in Deutschland um etwa 60 % im laufenden Jahr. Zudem befänden sich die Zinsen auf historischen Tiefstständen. Dies mache Aktien attraktiv und gebe ihnen erhebliches Kurspotenzial, so Mengel.
Allerdings seien nicht alle Aktienmärkte niedrig bewertet. US-Aktien seien im historischen Vergleich sogar eher teuer. Die Fondsgesellschaft Starcapital erwartet daher keinen generellen Anstieg der Indices, sondern kräftige Schwankungen im Seitwärtstrend.
Viele Einzelwerte seien noch sehr preiswert. Hinzu kämen attraktive Dividenden mit steigenden Tendenz. Demnach werde 2005 ein Jahr der Stockpicker.
Den guten Chancen stünden aber auch Risiken gegenüber. Das Weltfinanzsystem mache einen äußerst fragilen Eindruck, wenn man einen Blick auf die stark ausgeweiteten Zwillingsdefizite der USA wirft, so die Börsenexperten. Diese gefährdeten nicht nur den Außenwert des US-Dollars, sondern auch das weltwirtschaftliche Gleichgewicht. Bisher sei der US-Dollar durch die Notenbanken Japans und Chinas gestützt worden, indem diese ihre Währungsreserven in US-Staatsanleihen investierten. Ein Perpetuum mobile, welches gleichzeitige Konsum- und Schuldenausweitung grenzenlos zulässt, dürfe aber selbst im Falle der USA eine Phantasievorstellung bleiben, so Karl-Heinrich Mengel.
Gefahren durch den internationalen Terrorismus dürften dagegen mit den derzeitigen Aktienkursniveaus weitgehend berücksichtigt sein.
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