Wissensartikel
15:29 Uhr, 16.05.2014

Soft Commodities

Die Rohstoffgruppe der Soft-Commodities umfasst alle börsengehandelten Grundnahrungsmittel und reicht von Weizen und Mais bis hin zu Zucker und Kaffee.

Tropische Rohstoffe

Kakao

Die Herstellung von Kakao beginnt mit der Ernte der Kakaobohnen. Nach der Ernte werden die Bohnen getrocknet, gesäubert und geröstet. In speziellen Mühlen wird aus den Bohnen Kakaopulver gewonnen. Kakao ist für eine ausgewogene Ernährung sehr wertvoll. Es besteht zu 20% aus Eiweiß, zu 40% aus Kohlenhydraten und zu 40% aus Fett. Kakao besitzt eine belebende Wirkung aufgrund des enthaltenen Theobromins - einem Koffein-ähnlichen Alkaloids. Der Kakaobaum trägt nach 5-6 Jahren Früchte. Aus den tausenden Knospen einer Pflanze entwickeln sich nur einige zu Hülsen. Daraus werden die Kakaobohnen gewonnen. Die Kakao-Pflanze trägt nur in Regionen um den Äquator (20° nördliche und 20° südliche Breite) Früchte. Die Pflanze benötigt nährstoffreiche Böden, viel Wasser und Temperaturen oberhalb von 16° C. Darüber hinaus ist die Pflanze sehr anfällig gegen Krankheiten und Pilze.

Etwa 2/3 der Kakaoproduktion wird zur Herstellung von Schokolade verwendet, 1/3 wird als Kakaopulver verkauft. Aus Kakaobohnen wird entweder Kakaobutter oder Kakaopulver hergestellt. Da in den letzten Jahren immer neue kostengünstigere Substitute für Kakaobutter (bei der Schokoladeherstellung) auf den Markt kommen, nimmt die Nachfrage ab. Die Produzenten haben sich darauf eingestellt und legen den Schwerpunkt auf die Herstellung von Kakaopulver.

Die wichtigsten Kakao produzierenden Länder sind heute die Elfenbeinküste, Ghana, Nigeria und Kamerun. Diese afrikanischen Staaten sind für 2/3 der Weltproduktion verantwortlich. Die Elfenbeinküste exportiert 43% des weltweit verkauften Kakao, gefolgt von Ghana mit 14%. Außerhalb Westafrikas sind Indonesien, Brasilien, Malaysia, Ecuador und die Dominikanische Republik die bedeutendsten Hersteller. Während Ghana und Indonesien in die Kakaoproduktion den letzten Jahren hochfahren, wechseln die Bauern in Malaysia zu anderen Pflanzensorten.

Die Haupterntesaison in Westafrika beginnt im September/Oktober und kann sich bis Januar/März erstrecken.

Kakao wird am New York Board of Trade (Bereich Coffee, Sugar and Cocoa Exchange, kurz CSCE) und an der LIFFE in London gehandelt. Der Futures Kontrakt bezieht sich auf die Lieferung von 10 Tonnen. Der Preis wird in USD/Tonne angegeben.

Allgemein reagiert der Kakao-Markt sehr sensibel auf die politische Entwicklung in West Afrika und besonders an der Elfenbeinküste. Gegebenheiten die die Ernte oder die Ausfuhr beeinträchtigen, lassen die Preise ansteigen.

Kaffee

Kaffee ist wertmäßig nach Rohöl der wichtigste Rohstoff und das nach Wasser am häufigsten konsumierte Getränk der Welt. Die Kaffeepflanze wächst in tropischen Regionen um den Äquator, da sie das ganze Jahr Temperaturen oberhalb von 21° C und viel Niederschlag benötigt. Aus der Ernte eines Kaffeebaums werden pro Jahr 1 – 1,5 Pfund gerösteter Kaffee produziert. Das erste Kaffeehaus wurde im 17. Jahrhundert in London eröffnet. Es nannte sich Penny University, wegen des Preises für eine Tasse. Aus einem dieser ersten Kaffeehäuser entstand die London Stock Exchange.

Man unterscheidet vier Kaffeesorten: Arabica, Robusta, Liberica und Excelsa. Die letzten beiden sind eher unbedeutend, während Arabica etwa 70% der Weltproduktion ausmacht. Wichtigste Anbauländer für Arabica sind Brasilien und Kolumbien. Die Plantagen liegen in einer Höhe zwischen 600 und 2000 Meter über dem Meeresspiegel. Die Sorte Robusta ist die stärkere im Geschmack und wächst in niedrigeren Lagen. Wichtigste Anbauländer für diese Sorte sind Indonesien, West Afrika, Brasilien und Vietnam.

Die Nachfrage nach Kaffee unterliegt saisonalen Schwankungen. Es gibt zwar keine extremen Bewegungen, wie Sie etwa bei Schweinebäuchen vorkommen, es hat sich aber gezeigt, dass in den warmen Sommermonaten 12% weniger Kaffee getrunken werden als im Jahresdurchschnitt. Aus diesem Grund gehen die Kaffeeimporte im späten Frühjahr und im Sommer zurück, bevor sie dann im Herbst und Winter wieder anziehen.

Wichtigster Kaffeeproduzent ist Brasilien mit einem Marktanteil von über 40%, gefolgt von Kolumbien (9%), Vietnam (8%) und Indonesien (5%). Die Ernte in Brasilien beginnt im Mai und dauert mehrere Wochen. Zu dieser Zeit ist in Brasilien Spätherbst. Dann kann schon Frost einsetzen und Teile der Ernte zerstören. Kaffee wird in der Regel als grüne Bohne in die Welt verschifft. Die Röstung der Kaffeebohnen erfolgt dann in Röstereien rund um den Globus. Die größte Kaffeerösterei betreibt Jacobs (Kraft Foods) in Berlin. Die US-Amerikaner sind die größten Kaffeekonsumenten. Es folgen Japan und Kontinentaleuropa.

Kaffee wird an der London International Financial Futures Exchange, am New York Board of Trade, an der Bolsa de Mercadorias & Futuros und an der Tokyo Grain Exchange gehandelt. 90% des Kaffeehandels lautet auf grüne ungeröstete Bohnen. Der Kaffeepreis ist weitgehend unelastisch, d.h. bei Preissteigerungen verändert sich die Nachfrage nach Kaffee kaum. Wichtigste Einflussfaktoren auf den Preis sind das Wetter und die politischen Rahmenbedingungen in den produzierenden Ländern.

Zucker

Der uns geläufige weiße Zucker setzt sich aus vier verschiedenen Zuckerarten zusammen. Diese sind: Glukose, Dextrose, Fruktose (Fruchtzucker) und Laktose (Milchzucker). Alle Zuckerarten gehören zur Gruppe der Kohlenhydrate. Zucker kommt in vielen Pflanzen vor. Die höchsten Konzentrationen befinden sich jedoch in der Zuckerrübe (8-22%) und im Zuckerrohr (7-18%). Zuckerrohr wird in tropischen und subtropischen Regionen angebaut, da es in diesen Klimazonen Perioden mit sehr viel Niederschlag sowie Perioden mit großer Hitze und Trockenheit gibt. Unter diesen extremen Bedingungen gedeiht die Pflanze am besten. Die Zuckerrübe wird vor allem in gemäßigten Klimazonen angebaut, da für sie moderate Temperaturen und über das Jahr gleichmäßig verteilte Niederschläge ideale Bedingungen sind.

Zuckerrohr wird das ganze Jahr über angebaut und geerntet. Die Zuckerrübe wird im Frühjahr ausgesät und im Herbst geerntet. 75% des in über 100 Ländern produzierten Zuckers stammt aus Zuckerrohr. Und dieser Anteil wächst immer noch weiter. Zucker aus Zuckerrohr ist weniger preisempfindlich, weil die Pflanze nicht von saisonalen Zyklen abhängig ist. Brasilien ist der bedeutendste Zuckerproduzent und -exporteur. 16% der Zuckerproduktion kommen aus Brasilien, gefolgt von Indien (14%), China (6%) und USA (5%). Indien ist der größte Zuckerkonsument. In der Saison 2003/04 wurden 144,635 Mio. Tonnen Zucker hergestellt. Zucker wird an den folgenden Börsen gehandelt:

  • New York Board of Trade (CSCE)
  • London International Financial Futures and Options Exchange
  • Chicago Board of Trade
  • Bolsa de Mercadorias & Futuros
  • Kansai Commodities Exchange
  • Tokyo Grain Exchange

Getreide

Mais

Mais ist die wichtigste Getreidesorte der Welt. In den letzten Jahren hat er Weizen und Reis als bis dahin bedeutendste Getreidesorten verdrängt. Mais ist eine widerstandsfähige Pflanze die überall auf der Welt gedeihen kann. Sie wächst in Höhenlagen von 0 - 3600 m über dem Meeresspiegel und in fast allen Klimazonen. In Europa und USA werden 80% der Maisproduktion zu Tierfutter verarbeitet. Aus den restlichen 20% werden Lebensmittel, wie beispielsweise Popcorn oder auch Alkohol hergestellt.

Mais wird am Chicago Board of Trade, an der Bolsa de Mercadorias & Futuros (Brasilien), am Marche a Terme International de France, an der Budapest Commodity Exchange, an der Kanmon Commodity Exchange (Korea) und an der Tokyo Grain Exchange gehandelt. Der bedeutendste Markt ist der Chicago Board of Trade. Hier lautet der Kontrakt auf die Lieferung von 5000 Scheffel (ca. 35,2 Liter) der Sorte Nr. 2. Das Erntejahr geht von September bis August. Der internationale Handel der neuen Ernte beginnt um einen Monat verschoben im Oktober und läuft bis September des folgenden Jahres.

Die USA sind der größte Maisproduzent mit einem Anteil von 38%, gefolgt von China mit 20%, Brasilien mit 7,5% und der EU mit 6,6%. Die USA sind der größte Verbraucher. Hier werden 32% der Weltproduktion weiterverarbeitet, gefolgt von China (20%), Brasilien (5,8%) und Mexiko (3,9%). Da die größten Produzenten auch gleichzeitig die größten Verbraucher sind, gelangt nur der kleinere Teil der Weltproduktion auf die internationalen Märkte. Größte Importeure sind die Staaten in Lateinamerika und Afrika. Hinzu kommt der Nahe Osten und Asien, wobei in Asien vor allem Japan, Südkorea und Taiwan ins Gewicht fallen.

Eine wichtige Rolle auf der Nachfrageseite spielt außerdem die Ethanolherstellung in den USA. Die US-Ethanolproduktion soll bis ins Jahr 2015 um 70% wachsen und bis dahin 37% der Maisproduktion der USA „verschlucken“. Aktuell liegt der Anteil des Maisverbrauchs zur Ethanolherstellung bei 15%.

Weizen

Weizen ist nach Mais das bedeutendste Getreide der Welt. Etwa 20% des Kalorienbedarfs der Weltbevölkerung wird durch Weizen gedeckt. Das Haupteinsatzgebiet ist die Lebensmittelbranche, wobei Mehl das wichtigste Erzeugnis ist. Darüber hinaus wird Weizen u.a. bei der Herstellung von Bier, Whiskey und Speiseöl verarbeitet. Auch als Futtermittel in der Landwirtschaft wird Weizen, bzw. Weizenheu, eingesetzt.

An den US-Börsen wird zwischen Frühlings- und Winterweizen unterschieden. Im Frühling angebauter Weizen wird im Sommer und im Herbst, Winterweizen im Frühling geerntet. ¾ der Jahresproduktion sind Winterweizen.

Große Teile der Ernte werden von den Produzentenländern selbst verbraucht. Größte Exporteure sind die USA, die EU, Russland und Australien. Größte Importeure sind die EU, Brasilien, Ägypten, Algerien und China.

Weizen wird an folgenden Börsen gehandelt:

  • London International Financial Futures and Options Exchange
  • Chicago Board of Trade
  • Kansas City Board of Trade
  • Minneapolis Grain Exchange
  • Mid America Commodity Exchange
  • Winnipeg Commodity Exchange
  • Sydney Futures Exchange
  • Warenterminbörse Hannover
  • Marche a Terme International de France
  • Budapest Commodity Exchange
  • Mercado a Termino de Buenos Aires

Baumwolle

Baumwolle wird in Indien seit über 5000 Jahren verarbeitet. Auch im alten China, in Ägypten und in Nord- und Südamerika fand es bereits vor mehreren 1000 Jahren Verwendung. Baumwolle war eine der ersten Pflanzen, die von europäischen Siedlern in den USA angepflanzt wurde.

Baumwolle benötigt eine lange Wachstumsperiode mit viel Sonnenschein und viel Feuchtigkeit. Während der Ernte ist Trockenheit von Nöten. Die Blüte entwickelt sich zu einem ovalen Gebilde, welches bei Reife aufplatzt. In dieser Zeit ist die Pflanze besonders anfällig gegen Wind und Regen. In den USA läuft die Ernte zu 95% maschinell ab. Nach der Ernte wird die Baumwolle getrocknet, gereinigt und zu Ballen verpackt.

Das Einsatzgebiet von Baumwolle ist sehr weit. Es reicht von Kleidung bis hin zu medizinischem Material.

Baumwolle wird an folgenden Börsen gehandelt:

  • New York Board Trade (New York Cotton Exchange
  • Central Japan Commodity Exchange
  • Osaka Mercantile Exchange
  • Bolsa de Mercadorias & Futuros

Die wichtigste Börse ist die NYBOT, die heute unter dem Namen IntercontinentalExchance, kurz ICE, firmiert. Der Kontrakt lautet auf Lieferung von 50.000 Pfund von Baumwolle der Sorte Nr. 2. Die Länge der Faser soll 1 2/32 inches betragen.

Größte Produzenten sind China mit einem Marktanteil von 24% gefolgt von den USA (20%), Indien (14%) und Pakistan (8%). Größte Importeure sind China und Indonesien. Der hohe Verbrauch der Länder in Asien und der Rückgang der Herstellung von Baumwollkleidung in Europa und USA, verdeutlicht die Migration der Textilindustrie in Niedrig-Lohn-Länder.

Sojabohnen

Wegen seiner ausgewogenen Inhaltsstoffe, besonders bei den Grundnährstoffen (Eiweiß 36,8%, Fett 23,5%, Kohlenhydrate 23,5%) gelangte die Sojabohne aus ihrem Herkunftsland China Ende des 18. Jahrhunderts auch nach Europa und nach Amerika. Die Nachfrage und damit verbunden auch die Produktion nehmen stetig zu. Während 1980 weltweit noch ca. 75 Mio. Tonnen Sojabohnen geerntet wurden, waren es 2004 bereits 210 Mio. Tonnen. Die Aussaat in den USA beginnt im Mai und erstreckt sich über zwei Monate. Geerntet wird im Herbst. In Abhängigkeit von den Wetterbedingungen braucht die Sojapflanze 100-150 Tage bis die Bohnen geerntet werden können. Heute sind die Hauptanbaugebiete für die Sojabohne die USA, Brasilien und Argentinien. Aber auch China, Indien, Indonesien, Afrika, die Philippinen und Russland sind große Anbauregionen. Während Soja in Europa eher als Trockenbohne bekannt ist, wird Soja in Amerika und Asien eher frisch verarbeitet. Ausgereifte Bohnen zeichnen sich durch eine schier unbegrenzte Lagerfähigkeit aus.

Die Sojabohne wird in verschiedene Produkte weiterverarbeitet. Darunter zählt das durch das Pressen der Bohnen gewonnene Sojaöl, für das es an der CBOT auch spezielle Futureskontrakte gibt. Sojaöl wird zu Brat-, Back- und Streichfetten verarbeitet. Das Öl zeichnet sich durch die lebensnotwendige Linolsäure aus. Durch das Weiterverarbeiten von Sojamaterial werden vielfältige Nahrungsmittel wie Tofu, Miso (Sojabohnenpaste - Grundlage für Suppen und Saucen), Sojamilch, -mehl, -joghurt, -teigwaren und Fleischersatz aus Soja hergestellt. Jeder, der einmal in den Genuss asiatischer Küche kommen durfte, dürfte darüber hinaus die Sprossen der Sojapflanze in vielen asiatischen Gerichten als Beilage oder als Salatbeilage kennen.

An der CBOT (Chicago Board of Trade) werden nebst dem genannten Sojaöl auch Sojabohnen-Kontrakte direkt und Sojaschrot gehandelt. Bei Sojaöl lautet die Lieferung auf 60000 lbs. Sojaöl. Bei Sojabohnen lautet der Future auf die Lieferung von 5000 Büschel Sojabohnen. Darüber hinaus werden Sojabohnen auch noch an Rohstoffbörsen in Brasilien, Argentinien, China und Japan gehandelt. Bei Sojaschrot sind es 100 Tonnen Sojamehl.

Fleischmärkte

Lebendrind

Kälber werden in der Regel im Frühling geboren, um so für etwa sechs Monate von mildem Wetter und von Weideflächen profitieren zu können. Nach 6-8 Monaten werden die Kälber von der Mutter getrennt. In weiteren 6-10 Monaten erreichen sie ein Gewicht von 600-800 Pfund, sind damit erwachsen und gehören zur Kategoerie Lebendrind (Life Cattle). Zu diesem Zeitpunkt werden sie an spezielle Mastbetriebe verkauft. Hier wird mit speziellem Futtermittel versucht die Gewichtszunahme zu beschleunigen. Das Futter besteht aus Getreide, Eiweisszusätzen u.a.. Mit einem Gewicht von 1200 Pfund erreichen die Rinder das Zielgewicht und werden an Schlachthöfe verkauft.

Future-Kontrakte auf Lebendrinder und Mastrinder werden an der Chicago Mercantile Exchange gehandelt.

Der Proteinzyklus ist eine weitere wichtige Determinante bei der Preisbestimmung von Rindfleisch. Er wirkt im mittelfristigen Zeitfenster und verläuft wie folgt: Die Preise für Fleisch sind hoch, die Preise für Futtermittel niedrig. Die Bauern erhöhen die Zucht, worauf die Nachfrage nach Futtermitteln und damit die Preise steigen. Es kommt zu einem erhöhten Fleischangebot, die Preise sinken. Darauf reduzieren die Bauern die Fleischproduktion, die Preise für Futtermittel fallen und die Preise für Schweine steigen wieder. Der Zyklus beginnt erneut.

Mageres Schwein

Um eine konstantes, zyklenfreies Angebot zu gewährleisten, werden zweimal pro Jahr Ferkel ausgetragen. Die Austragung dauert 112-114 Tage (3 Monate, 3 Wochen, 3 Tage), ein Wurf kommt auf 9-10 Ferkel. Die Ferkel werden drei bis vier Wochen gesäugt und dann in weiteren 5 Monaten für einen maximalen Gewichtszuwachs gemästet. Das Futter besteht vorwiegend aus Getreide und Eiweißzusätzen. Pro 3 Pfund Futter legen Schweine ca. 1 Pfund Gewicht zu. Mit etwa 254 Pfund haben Schweine das optimale Gewicht für die Schlachtung erreicht. Aus den 254 Pfund lebend Gewicht werden knapp 90 Pfund Fleisch gewonnen.

Future-Kontrakte auf Mageres Schwein (Lean Hog) werden an der Chicago Mercantile Exchange gehandelt. Es findet lediglich ein Barausgleich statt, d.h. es gibt keine physische Lieferung.

Wichtigster Verbraucher ist China, gefolgt von der EU und den USA. Größter Exporteur von Schweinefleisch ist die EU, größter Importeur Japan.

Mastrind

Kälber werden in der Regel im Frühling geboren, um so für etwa sechs Monate von mildem Wetter und von Weideflächen profitieren zu können. Nach 6-8 Monaten werden die Kälber von der Mutter getrennt. In weiteren 6-10 Monaten erreichen sie ein Gewicht von 600-800 Pfund, sind damit erwachsen und gehören zur Kategoerie Lebendrind (Life Cattle). Zu diesem Zeitpunkt werden sie an spezielle Mastbetriebe verkauft. Hier wird mit speziellem Futtermittel versucht die Gewichtszunahme zu beschleunigen. Das Futter besteht aus Getreide, Eiweisszusätzen u.a.. Mit einem Gewicht von 1200 Pfund erreichen die Rinder das Zielgewicht und werden an Schlachthöfe verkauft.

Future-Kontrakte auf Lebendrinder und Mastrinder werden an der Chicago Mercantile Exchange gehandelt.