Wissensartikel
12:00 Uhr, 12.05.2014

Investieren mit ETFs - Chancen und Möglichkeiten

Der Kauf oder Verkauf eines ETFs erfolgt ebenso einfach wie bei einer Aktien- oder Zertifikat-order. Sogenannte Designated Sponsors – das sind Wertpapierhändler – stellen für die Ihnen zugeordneten ETFs jederzeit während der Börsenöffnungszeiten für ein bestimmtes Mindestvolumen An- und Verkaufskurse.

Sie ermöglichen damit den jederzeitigen Handel und garantieren die Liquidität des ETFs. Dies stellt einen weiteren entscheidenden Vorteil gegenüber aktiv gemanagten Investmentfonds dar, da bei diesen in der Regel nur einmal am Tag ein Kurs von der Fondsgesellschaft ermittelt wird zu dem ge- und verkauft werden kann.

Einsatz von ETFs

Exchange Traded Funds können auf vielerlei Art und Weise zur Geldanlage werden: Aufgrund ihrer Vorteile sind sie aus einer renditeorientierten und effizienten Portfoliostrukturierung nicht mehr wegzudenken. Private Anleger nutzen ETFs in der Regel als Basisinvestment, beispielsweise für Ihr Cashflow- und Risikomanagement – ETFs sind verschiedenartig einsetzbar. Nachfolgend geben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Strategien und Einsatzmöglichkeiten von ETFs.

Wie bereits ausführlich erläutert wurde, sind nur sehr wenige Fondsmanager in der Lage, den Vergleichsindex langfristig und nachhaltig zu übertreffen. Um die Performance Ihres Portfolios in Einklang mit dieser Benchmark zu bringen, müssen Sie nicht mehr auf die Einzelwerte des jeweiligen Index zurückgreifen, sondern können den gesamten Index mit einem einzigen Wertpapier – eben mit einem Exchange Traded Funds – an der Börse kaufen und verkaufen.

Da Exchange Traded Funds vor allem für Privatanleger ein hervorragendes Basisinvestment darstellen, können Sie die Core- und Satellite-Strategie mit ETFs bestens umsetzen. Demnach besteht ein Core-Satellite-Portfolio aus einem relativ festen Kern, der aus indexabbildenden Anlageinstrumenten besteht (Core-Strategie), und einem geringeren Anteil aus flexiblen, aktiv verwalteten Anlagen (Stock Picking), die mit einem höheren Risiko behaftet sind (Satellite-Strategie). Dabei ist die jeweilige Gewichtung des Core-Anteils beziehungsweise des Satellite-Anteils maßgeblich von Ihrer individuellen Risikobereitschaft sowie der allgemeinen wirtschaftlichen Marktlage abhängig. Der Vorteil dieses strategischen Ansatzes liegt vor allem in der Möglichkeit, das Investment nach persönlichen Risiko-Rendite-Anforderungen maßzuschneidern.

In der Regel sind es die hohen Kosten, die Anleger von der Anwendung dieser Strategie abhalten. Doch auch hier bieten Exchange Traded Funds eine optimale Lösung: Mit jährlichen Gesamtkosten zwischen 0,10 und 0,4 Prozent bezogen auf das Anlagekapital können Sie kostengünstig investieren. Anlagerenditen werden nicht mehr durch hohe Management- und Verwaltungskosten aufgezehrt.

Angewendet auf die Praxis, stellen bei dieser Strategie die Exchange Traded Funds (Core-Instrumente) den Kern des Portfolios dar. Satellite-Instrumente sind aktiv gemanagte Anlagen, beispielsweise in den Anlageklassen Gold, Geldmarkt, Renten, Immobilien, Aktien oder aktive Investmentfonds, und stellen den geringeren Anteil des Portfolios dar. Die Core-Strategie gibt Ihnen eine gewisse Sicherheit, dass sich die Rendite des Portfolios aufgrund der Satellite-Investitionen nicht zu weit von der zugrunde gelegten Benchmark entfernt. Nachfolgend finden Sie einige Praxisbeispiele einer Core-/Satellite-Portfolioausrichtung bei unterschiedlicher Gewichtung der jeweiligen Anlageklassen:

Für die Basisanlage in einem Portfolio, auch als Kern (Core) des Portfolios bezeichnet, werden ETFs gewählt, die sich auf die großen und breiten Märkte in Europa und den USA konzentrieren. Ihre Aufgabe ist es, das Portfolio zu stabilisieren. Demgegenüber sollen die Satelliten für einen „Renditekick“ sorgen. Mögliche Satelliten sind Schwellenländerfonds (Osteuropa, Emerging Markets) oder Branchenfonds (Biotechnologie, Nanotechnologie, Umweltfonds) beziehungsweise Nebenwertefonds/Nischenfonds. Auch bei den Satelliten kann dabei auf ETFs zurückgegriffen werden. Dies hat für Sie den Vorteil, dass Sie immer einen Überblick über Ihre Investments haben – ein unschätzbarer Vorteil gerade in undurchsichtigen Märkten.

ETF-Sparpläne

Das Sparplanangebot vieler Direktbanken umfassen eine große Auswahl unterschiedlicher ETFs, damit lässt sich bereits mit kleinen regelmäßig eingezahlten Beträgen langfristig Vermögen aufbauen.

Besonders an stark schwankenden Aktienmärkten ist das richtige Timing Geld wert. Wer zu spät kommt, den bestraft die Performance: Die Rendite kann so ganz schnell um einige Prozentpunkte schmelzen. Bei einem Investment an Kapitalmärkten ist neben dem Timing der Faktor Zeit entscheidend. Der Löwenanteil der Wertentwicklung entsteht erst gegen Ende eines langen Anlagehorizonts, da dann der Wiederanlageeffekt zum Tragen kommt. Lange Atem bei der Anlage lohnt sich also.

Ein langfristiger Sparplan vermeidet durch die Regelmäßigkeit der Anlage Timing-Probleme. Hierbei werden zwei Vorgehensweisen unterschieden: Bei der Preismethode wird jeden Monat eine fixe Summe angelegt, während bei der Mengenmethode eine feste Zahl von Anteilen erworben wird. Sowohl bei Aktien- als auch bei Rentenanlagen zeigt sich die Preis- der Mengenmethode überlegen. Durch das antizyklische Handeln wird bei der Peismethode der Einstandspreis optimiert. Dies wird als Cost-Average-Effekt bezeichnet. Es befinden sich am Ende des Anlagezeitraums mehr Anteile im Depot und die Wertentwicklung ist um ein Vielfaches besser.

Der Cost-Average-Effekt, der die Tatsache beschreibt, dass ein Anleger für einen konstanten Sparbeitrag bei niedrigen Kursen mehr und bei hohen Kursen weniger ETF-Anteile kauft, erhöht langfristig die Durchschnittsrendite erheblich. Die Auswirkungen des Cost-Average-Effekts fallen umso stärker aus, je länger der ETF-Sparplan läuft und je volatiler der Kursverlauf des ETFs ist. Vor allem bei stark volatilen Märkten ist das richtige Timing bei der Aktienanlage eine Königsdisziplin. Daher empfiehlt es sich, den Cost-Average-Effekt, auch als Durchschnittskosten-Effekt bekannt, für sich arbeiten zu lassen. Bei Sparplänen mit regelmäßigen konstanten Einzahlungen (Preismethode) erwirbt der Investor bei fallenden Kursen mehr und bei steigenden Kursen entsprechend weniger ETF-Anteile. Hieraus ergibt sich gegenüber der Mengenmethode, bei der eine monatlich konstante Zahl von Anteilen erworben werden, ein insgesamt geringerer Durchschnittspreis.

Objektiverweise muss bei dem Vergleich der Preis- und Mengenmethode noch auf eine Tatsache hingewiesen werden, die einen gravierenden Einfluss auf die extrem unterschiedlichen Ergebnisse hat: Bei der Mengenmethode werden in den Anfangsjahren, eine relativ konstant steigende Wertentwicklung des ETFs bzw. des unterlegten Basiswertes vorausgesetzt, beispielsweise konstant zehn Anteile und somit in den Anfangsjahren nur 10 Euro investiert. Bei der Preismethode wird aber bereits mit 100 Euro konstantem monatlichen Anlagebetrag, also mit dem zehnfachen begonnen. Das heißt, bei der Preismethode wird in den weit zurückliegenden Jahren wesentlich mehr investiert. Dieses Kapital kann entsprechend länger arbeiten und bei langfristig steigenden Märkten natürlich auch ein höheres Resultat liefern.

Diversifizierung des Portfolios

Exchange Traded Funds sind passiv gehandelte Portfolios mit relativ niedrigen Anschaffungs- und Verwaltungskosten. Getreu Ihrer taktischen Asset Allocation können Sie mit ETFs Länder-, Regionen- oder Branchenstrategien durchführen, ohne eine kostspielige und zeitaufwändige Einzelwerteauswahl vornehmen zu müssen. Ihr Vorteil besteht vor allem darin, dass Sie damit einerseits das relative Risiko Ihres Gesamtportfolios reduzieren, andererseits aber die Möglichkeit haben, umgehend auf Marktveränderungen zu reagieren. Auch das aktienspezifische Risiko Ihres Portfolios können Sie mit ETFs verringern. Statt einen großen Anteil an Aktien erwerben zu müssen, können Sie ein diversifiziertes Investment in den zugrunde liegenden Index mit einer einzigen Transaktion tätigen. Dies spart Kosten und bringt Ihnen eine hohe Wahrscheinlichkeit, langfristig eine bessere Rendite zu erzielen als mehr als 90 Prozent aller aktiven Fondsmanager.

Nach dieser Erhebung konnten internationale Investmentmanager in der Zeit von 1983 bis September 2000 eine durchschnittliche Performance von 16,70 Prozent erwirtschaften. Hauptsächlich waren dafür die richtige Auswahl und die Gewichtung von Wertpapiermärkten verantwortlich. Wurde nach Währungen und Währungsgewichtung ausgewählt, konnte im Vergleich dazu lediglich eine Rendite in Höhe von 1,1 Prozent erzielt werden. Portfolios, die mit Hilfe der Einzeltitelauswahl und -gewichtung gemanagt wurden, erzielten sogar eine negative Rendite in Höhe von 0,9 Prozent.

Für das Finanzmanagement institutioneller Investoren eignen sich Exchange Traded Funds hervorragend für die Anlage von Liquiditätsüberschüssen. Die hohe Liquidität der ETFs kann für kurzfristige Cash Dispositionen genutzt werden. Schnelle Investitionen in die Benchmark verhindern, dass kurzfristige markante Kursentwicklungen verpasst werden und einen so genannten "Cash Drag" bewirken. Hohe Kassenbestände bei Stiftungen, Kirchen und kommunalen Versorgungsverbänden können mehrere Gründe haben:

  • Umstellung der Asset Allocation
  • regelmäßige Zuflüsse aus Mitgliedsbeiträgen,
  • Versicherungsbeiträgen
  • oder Wertpapiersparplänen
  • signifikante individuelle Mittelzuflüsse.

Die Barmittel können schnell, bequem und kostengünstig in einem diversifizierten ETF „geparkt“ werden, bis eine langfristige Anlageentscheidung getroffen ist. Bei der Liquiditätsplanung müssen zunächst die zu erwartenden Zu- und Abflüsse fixiert und der Anlagebetrag festgestellt werden. Anschließend kann nach Belieben in einen Benchmark-ETF oder in einen ETF mit hoher Korrelation zur Benchmark investiert werden.

Hier bieten sich vor allem Renten- bzw. Anleihen-ETFs an. Gegenüber herkömmlichen Geldmarktfonds zeichnen sich Renten-ETFs besonders aus durch:

  • keine Vorankündigungsfrist bei großen Rückgaben
  • keine versteckten und erhöhten Kreditrisiken zur Performancegenerierung
  • performanceneutrale Zeichnungen und Rückgaben der ETFs
  • Größe des Fonds ist irrelevant bei der Allokation (bestehende Anleger im Fonds werden durch neu hinzukommende Investoren nicht benachteiligt)
  • kleine Minimumgröße, d. h. kein Cash-pooling notwendig (keine Minimum-Zeichnungsgebühr)
  • keine Investmentlimits im ETF - Money Market-Anbieter geben zum Teil Investmentlimits vor, d. h. ein Anleger darf beispielsweise nicht mehr als zehn Prozent des Money market Fonds halten.

Wenn Sie Ihr Portfolio gut diversifizieren wollen, müssen sie in spezielle Länder, Branchen oder Regionen investieren, die ihnen oftmals nicht so gut bekannt sind, dass ohne weiteres fundierte Anlageentscheidungen getroffen werden könnten. Beispielsweise könnte dies bei einem Stiftungsverwalter der Fall sein, der zwar bestrebt ist, die Rendite seiner Kassenbestände zu erhöhen, aber keine Erfahrungen im Anleihenmarkt hat. Oder er möchte beispielsweise sein Asien-Engagement weiter ausbauen, aber keine kostspieligen Research-Analysen für spezielle asiatische Aktien in Auftrag geben. In beiden Fällen wäre der Kauf eines geeigneten ETFs die ideale Lösung. Der Vermögensmanager kann mit dem Einsatz von ETFs schnell und völlig unkompliziert Alternativen bilden. Die mit den ETFs verbundene Portfoliodiversifikation ist zudem ein klarer Vorteil gegenüber der Auswahl von einigen wenigen, häufig schlecht recherchierten Werten in unbekannten Märkten. ETFs sind hier die idealen Investmentinstrumente für eine langfristige Buy- and Hold-Strategie.

Aktives Dividenden- und Zinsmanagement

Beim Dividenden- bzw. Zinsmanagement der ETFs muss unterschieden werden, ob es sich bei dem jeweils zugrunde liegenden Index um einen Performance- oder einen Kursindex handelt.

Die Indizes werden vom Indexanbieter entweder als Kurs- oder Performanceindex berechnet. Es überrascht immer wieder, dass viele Anleger (teilweise auch professionelle Berater) nicht den Unterschied zwischen Kurs- und Performanceindizes kennen. Beispielsweise wird üblicherweise der DJ EuroStoxx 50 in den Medien immer in Form des Kursindexes wiedergegeben. Das heißt, dass im DJ EuroStoxx 50 Kursindex nur Kursveränderungen erfasst werden. Er zeigt deutlich, wie sich die Preise der in ihm enthaltenen Aktien ändern.

Anders der Performanceindex: In dessen Entwicklung sind sowohl die Kursveränderungen der im Index enthaltenen Wertpapiere als auch die unterjährig ausgezahlten Dividenden und andere Ausschüttungen enthalten. Hierbei wird rechnerisch angenommen, dass diese Ausschüttungen sofort wieder in die Aktien des Index reinvestiert werden. Nach oben aufgeführtem Beispiel würde dies bedeuten, dass der Performanceindex gegenüber dem Kursindex 2,81 Prozent besser abgeschnitten hat. Deshalb sollten Sie bei Ihren Investments immer den Performanceindex bevorzugen. Die folgende Tabelle zeigt die Berechnungsmodalitäten ausgewählter, wichtiger Indizes:

Bei einem fairen Vergleich zum Portfolio sollte daher immer ein Performanceindex als Benchmark gewählt werden. Den Performanceunterschied zwischen diesen beiden Indextypen von ca. zwei bis drei Prozent pro Jahr machen sich die Anbieter von Indexzertifikaten zu Nutze. Sie bieten in der Regel Zertifikate auf Kursindizes an und streichen die Differenz risikolos als Konstruktionsprämie ein.

Gründe für die Performanceabweichung eines thesaurierenden ETF zum zugrunde liegenden Performanceindex sind:

Der Kurs eines ETFs und des entsprechenden Performance-Index verlaufen nicht exakt gleich. Zwischen der Entwicklung des Indexes und des ETF-Preises gibt es einen geringfügigen Unterschied, der als „Tracking-Error“ bezeichnet wird. Folgendes Beispiel zeigt einen solchen Tracking Error:

  • Steuerzahlung: Zum Zeitpunkt der Reinvestition muss auf die vereinnahmten Dividenden bzw. Zinsen Kapitalertragsteuer bzw. Zinsabschlagsteuer und der Solidaritätszuschlag an das Finanzamt abgeführt werden. Bei der Berechnung des jeweils zugrunde liegenden Performanceindex werden diese Abgaben jedoch nicht berücksichtigt.
  • Tägliche Abgrenzung der Kosten: Die Verwaltungsvergütung wird in der Regel direkt dem Sondervermögen entnommen. Hierzu wird täglich 1/365 der Verwaltungsvergütung aus dem Sondervermögen abgegrenzt und einmal im Monat dem ETF-Emittenten gutgeschrieben. Um die Verbindlichkeiten, die aus dem Sondervermögen aus der Verwaltungsvergütung entstehen, erfüllen zu können, werden im Sondervermögen geringe Bargeldbestände gehalten. Diese sorgen bei steigenden Märkten für eine geringfügige Underperformance des Fonds gegenüber dem zugrunde liegenden Performanceindex, da der Index keine Kosten kennt. In fallenden Märkten ergibt sich eine Outperformance des Fonds bzw. ein so genannter Cashdrag.

Außerordentliche Erträge (wie z. B. aus der Wertpapierleihe) wirken auf die ETF Performance steigernd und werden in der Regel vom ETF-Emittenten genutzt, um die Performanceabweichung gegenüber der Benchmark weiter zu minimieren.

Gründe für die Performanceabweichung eines ausschüttenden ETF zum zugrunde liegenden Preisindex sind:

  • Ansammlung Bardividende: Die von den im zugrunde liegenden Index vertretenen Unternehmen ausgeschütteten Dividenden bzw. Zinsen gehen am Ausschüttungstag als Bardividende in das Sondervermögen ein. Diese im Sondervermögen gehaltenen Bargeldbestände verursachen auch bei den auf Preisindizes aufgelegten Fonds einen Cashdrag.
  • Steuerzahlung und Ausschüttung: Auf die ausgeschütteten Dividenden bzw. Zinsen muss zum Ausschüttungszeitpunkt Kapitalertragsteuer bzw. Zinsabschlagsteuer und der Solidaritätszuschlag an das Finanzamt abgeführt werden. Diese Abgaben werden den Bargeldbeständen des Sondervermögens entnommen. Am Geschäftsjahresende des jeweiligen ETF werden die vereinnahmten Dividenden bzw. Zinsen abzüglich der Steuerzahlungen und der Verwaltungsvergütung an den Anleger ausgeschüttet.
  • Tägliche Abgrenzung der Kosten: Die Verwaltungsvergütung wird direkt dem Sondervermögen entnommen. Hierzu wird täglich 1/365 der Verwaltungsvergütung aus den Bargeldbeständen des Sondervermögens abgegrenzt und einmal im Monat dem ETF-Emittenten gutgeschrieben.

Außerordentliche Erträge (wie z. B. aus der Wertpapierleihe) und Quellensteuer-Rückerstattungen wirken auf die ETF Performance steigernd und werden in der Regel vom ETF-Emittenten genutzt, um die Performanceabweichung gegenüber der Benchmark weiter zu minimieren.

ETFs mit Dividendenrendite

Investoren erhalten durch einen ETF die Möglichkeit, mit nur einer Transaktion auch in die Aktien mit höchster Dividendenrendite zu investieren. Darüber hinaus sind ETFs auf Dividendenstrategien herkömmlichen Aktienfonds in vielerlei Hinsicht überlegen: Besonders bei langfristigen Investments wirkt sich die geringe Verwaltungsvergütung positiv auf Ihre Performanceentwicklung aus. Beispielsweise kommen hier folgende Produkte in Betracht:

* DivDAX®EX

* Dow Jones STOXXSM Select Dividend 30EX

* Dow Jones EURO STOXXSM Select Dividend 30EX

* Dow Jones U.S. Select DividendSMEX

Der DivDAX wurde am 1. März 2005 eingeführt. Er ist der erste Index mit deutschen Werten, der auf dem Kriterium Dividendenrendite beruht. DivDAX enthält die 15 DAX-Unternehmen mit der höchsten Dividendenrendite. Wertorientierte Anleger bevorzugen bei Aktieninvestments Unternehmen mit hohen Dividendenausschüttungen. Bisher gab es allerdings kein objektives Barometer, welches die Wertenwicklung dieser Unternehmen gemessen hat.

Der DivDAX-Index ermöglicht ein ausgewogenes Investment in dividendenstarke Bluechip-Unternehmen mit geringer Schwankungsintensität. Weiterhin zeigt die historische Simulation, dass hohe Investment-Chancen bei einem geringen Risiko möglich sind. Damit stellt DivDAX eine gute Erweiterung der Deutschen Börse-Indizes dar, die als Basis für Anlageprodukte optimal geeignet sind.

Schon seit den frühen 1990er Jahren bieten Banken Aktienanleihen an. Die Papiere, die auch Reverse Convertibles genannt werden, bieten eine faszinierende Möglichkeit der modernen Geldanlage. Das Prinzip ist leicht verständlich: Mit Aktienanleihen werden Ihnen hohe, oft zweistellige Jahreszinsen auf den so genannten Basiswert ausgezahlt – eine Aktie oder einen Index

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