Kommentar
14:04 Uhr, 22.06.2017

Zusatzchancen durch Spezialsituationen und Trading-Komponente

Mit dieser Artikelreihe möchten wir einige der drängendsten Fragen rund um unseren geplanten Fonds beantworten.

Wir hatten bereits in vorangegangenen Artikeln mehrere Bausteine des Fokus Fund Germany + in dem u.E. aktuell schwierigen Marktumfeld vorgestellt. Nach 8 Jahren Hausse und einer Inflation die inzwischen deutlich über dem aktuellen Zinsniveau selbst langlaufender sicherer Anleihen liegt sehen sich Anleger in der Zwickmühle: Sicherer Wertverlust durch eine schleichende Inflation (bei hoher Cash-Position) versus möglicher Wertverlust bei einer deutlichen Korrektur der Märkte (bei hoher Aktienquote).

Der Fokus Fund Germany + hat, wie in den letzten Artikeln beleuchtet, mehrere Bausteine um dem entgegenzuwirken: Keine starre Benchmarkausrichtung, flexible Anleihen- und Cash-Quote sowie Investitionen in Spezialsituationen und eine Trading-Komponente.

Spezialsituationen sollen beim Fokus Fund Germany + ein weiterer Baustein für eine relative Outperformance in fallenden und seitwärts gerichteten Märkten sein, hinzu kommt ein kleiner Anteil an Trading Positionen.

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Quelle: Fokus Fund Advisors GmbH

Spezialsituationen sollten eine sehr geringe Korrelation zu der Entwicklung des Gesamtmarktes aufweisen und demnach ein Portfolio gerade in scharfen Korrekturen stabilisieren. Als Spezialsituationen verstehen wir Übernahmen, Gewinnabführungsverträge, bevorstehender Squeeze-out, etc.

Bei einem kleineren Fonds sollte eine ausreichende Gewichtung dieser Zusatzchancen möglich sein, um eine nennenswerte Auswirkung auf die Performance zu haben. Für große Fonds ist es deutlich schwieriger einen ausreichend großen Anteil an Spezialsituationen abzubilden bzw. bei rein passiven und Benchmark orientieren Produkten ist eine erhöhte Gewichtung schlichtweg kaum möglich. Wir halten viele dieser Zusatzchancen auch bei steigenden Märkten für interessante Investitionsmöglichkeiten. Im aktuellen Marktumfeld erachten wir Spezialsituationen sogar als unverzichtbare Komponente für den Werterhalt eines Portfolios.

Der Artikel wurde von Michael Busse geschrieben

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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