Zinsnotstand treibt Anleger in „kalkulierbares Risiko“
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Erwähnte Instrumente
- Indexanleihe PLUS auf EURO SAktueller Kursstand:VerkaufenKaufen
Bei der wöchentlichen Online-Erhebung auf www.boerse-go.de fragen wir diese Woche unsere User nach ihrer Meinung zu den Auswirkungen der Regierungsumbildungen in Italien und Griechenland auf die Finanzmärkte. Dabei überwiegt bei den bislang abgegebenen Stimmen mit über 86 Prozent ganz klar die Skepsis, wie angesichts eines Kurseinbruchs allein in dieser noch jungen Woche im Euro STOXX 50 von fast 3,80 Prozent auch nicht anders zu erwarten war. Die Vorschusslorbeeren sind damit längst wieder aufgebraucht und der erhoffte Befreiungsschlag hielt am Montagvormittag auch nur ganz kurz an. Wer auf eine Fortsetzung der Erholungsbewegung und den direkten Übergang in eine in diesen Tagen wieder von vielen Berichterstattern heraufbeschworene Jahresendrally setzte, wurde sogleich wieder auf dem falschen Fuß erwischt. Die gravierenden Schuldenprobleme lassen sich eben nicht durch ein paar neue „Köpfe“ an der Spitze, deren Eignung darüber hinaus von nicht wenigen angezweifelt wird, so einfach lösen wie vielleicht erwartet und die Unsicherheit, sichtbar in einem VDAX-Stand von etwa 40 Prozent wird den Märkten deshalb auch noch länger erhalten bleiben. Diese werden momentan sowieso von ganz kurzfristig hin- und her handelnden Zockern und nicht von Anlegern im herkömmlichen Sinne bestimmt.
Auf der anderen Seite suchen natürlich viele Investoren angesichts einer negativen Realverzinsung nach Anlagemöglichkeiten, die diese Bezeichnung auch tatsächlich verdienen. Wer sein Erspartes zumindest etwas vermehren möchte, kommt deshalb kaum an einem etwas höheren Risiko vorbei, wie es viele derzeit emittierte Teilschutz-Produkte beispielsweise auf den Euro STOXX 50 mit sehr hohen Sicherheitspuffern bieten. Besonders beliebt sind dabei Produkte mit einer festen Verzinsung wie bei den sogenannten Aktien- oder Indexanleihen üblich. Investoren sollten sich bei dieser Struktur durch den Namen „Anleihe“ allerdings nicht aufs Glatteis führen lassen und sich gewiss sein, dass es sich hier immer noch um Vollrisikopapiere handelt, auch wenn der Fix-Kupon eigentlich für ein herkömmliches Renten-Papier sprechen würde. Spätestens die gegenüber dem risikolosen Zins deutlich erhöhte Fest-Verzinsung sollte eigentlich sofort für Klarheit sorgen.
Wie zahlreiche andere Emittenten bietet auch Macquarie Oppenheim in regelmäßigen Abständen wieder eine neue Indexanleihe PLUS auf den Euro STOXX 50 an, bei der der Zusatz „PLUS“ für eine gegenüber der klassischen Variante eingezogenen Barriere steht, die während der beim neuen, noch bis 5. Dezember zeichenbaren Produkt zu keinem Zeitpunkt während der 2-jährigen Laufzeit erreicht bzw. unterschritten werden sollte. Ansonsten wäre der komfortable Teilschutz von indikativ etwas mehr als 50 Prozent verloren und eine vollständige Rückzahlung wäre dann nur noch möglich, wenn der Euroland-Index das Startniveau bis zum Laufzeitende wieder zurückerobern könnte. Bei einem zwischenzeitlichen Kurssturz von über 50 Prozent ist ein solcher Kraftakt innerhalb von zwei Jahren allerdings mehr als zweifelhaft und sollte er tatsächlich scheitern, müssten Investoren den gesamten Index-Verlust vollständig tragen. Potentielle Anleger sollten deshalb erst gar nicht damit rechnen, dass der Basiswert bis auf ein Niveau von aus heutiger Sicht knapp 1.100 Index-Punkten einbrechen könnte. Die Verzinsung in Höhe von attraktiven fünf Prozent p.a. wird dagegen unabhängig von möglichen Tilgungsszenarien als Gegenleistung für das eingegangene, wenn auch deutlich verminderte Aktienmarktrisiko sicher ausgezahlt.
5,00 % p.a. Indexanleihe-PLUS |
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Emittent/WKN: |
Macquarie Oppenheim / MQ2ESX |
Laufzeit: |
10.12.2013 |
Preis: (in Zeichnung bis 05.12.2011) |
Ausgabepreis: 100 % (kein Agio) |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
Bitte vergessen Sie nicht, sich an unserer wöchentlichen Zertifikate-Umfrage unter dem folgenden Link zu beteiligen:http://www.godmode-trader.de/Zertifikate
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