Kommentar
15:29 Uhr, 16.09.2003

Zinserwartung zieht Renditen nach unten

An den Finanzmärkten kam es im Vorfeld der in dieser Woche anstehenden Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) zu einer radikalen Neueinschätzung der künftigen US-Zinsentwicklung. Die gemäßigten Äußerungen des FOMC-Mitglieds Bernanke und eine Reihe schwächerer Konjunkturdaten sorgten mit für den drastischen Renditerückgang bei zweijährigen Treasuries, die damit die Renditen entlang der gesamten Kurve nach unten zogen. Wir sind weiter der Meinung, dass die US-Notenbank erst dann an der Zinsschraube drehen wird, wenn sich die Lage am Arbeitsmarkt bessert. Aus den unlängst starken Produktivitätszahlen geht hervor, dass es hierzu wohl einer langanhaltenden Phase mit realem BIP-Wachstum von über 5% bedarf. Zwar nähert sich das Wachstum momentan dieser Größe, wir glauben aber, dass Zinserhöhungen selbst bei anhaltend hohem Wachstum noch einige Quartale auf sich warten lassen.

Quelle: Merrill Lynch Investment Managers (MLIM)

Merrill Lynch Investment Managers (MLIM) wurde 1976 gegründet und ist mittlerweile eine der größten Investmentfirmen der Welt. Das verwaltete Vermögen beträgt 471 Mrd. US-Dollar (per 30. Juni 2003). Als das Tochterunternehmen für Vermögensverwaltung von Merrill Lynch verfügt MLIM über eine breite Auswahl an prämierten Anlagefonds und umfassenden Einblick in die Märkte.

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