Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
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DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE INDUSTRIE - Die deutsche Industrie belegt gemessen am Weltexportanteil in neun Branchen den Titel als Weltmeister oder Vizeweltmeister. Das hat eine Studie des Forschungsinstituts Prognos ergeben, die dem Handelsblatt exklusiv vorliegt. Die weltweit höchsten Exporte hat Deutschland traditionell im Kraftfahrzeugbau. Aber auch in der Pharmabranche belegt Deutschland den Titel als Exportweltmeister, obwohl sich unter den umsatzstärksten Pharmakonzernen der Welt kein deutsches Unternehmen befindet. In sieben Branchen ist Deutschland Vizeweltmeister, in zwei weiteren belegt die deutsche Industrie den dritten Platz. Die Studie bezieht sich auf das Jahr 2022 und basiert auf der Auswertung internationaler Handelsdatenbanken. (Handelsblatt)
SCHULDENBREMSE - DIW-Präsident Marcel Fratzscher hat Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) nach der Steuerschätzung aufgefordert, seinen Widerstand gegen das Aussetzen der Schuldenbremse aufzugeben. "Die Steuerschätzung vergrößert das Problem des Bundesfinanzministers. Er sollte nun die Unvereinbarkeit seines Austeritätskurses mit der Schuldenbremse eingestehen und sich einen Ruck geben, eine pragmatische und zukunftsorientierte Lösung zu finden", sagte Fratzscher der Rheinischen Post. "Ein Minimalkonsens könnte so aussehen, dass die Bundesregierung für den Ukraine-Krieg und die Ausgaben für Verteidigung eine erneute Notlage erklärt, um sich den notwendigen Spielraum für den Abschluss des Haushalts 2025 zu schaffen", sagte der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). "Ansonsten dürfen die notwendigen Einsparungen weit über den kolportierten 25 Milliarden Euro liegen und keine noch so drastischen Kürzungen werden diese Lücke füllen. (Rheinische Post)
WASSERSTOFF - Deutschland könnte bei der Suche nach Wasserstoff-Lieferanten in der europäischen Nachbarschaft fündig werden. Eine Studie von DNV, einem weltweit tätigen Zertifizierungs- und Beratungsunternehmen, kommt zu dem Ergebnis, dass die Potenziale im Ostseeraum, insbesondere in Finnland, erheblich sind. DNV hat die absehbaren Produktionspotenziale für grünen Wasserstoff in der Region analysiert und kommt zu dem Ergebnis, dass die Länder über ihren Eigenbedarf hinaus Wasserstoff herstellen werden. DNV beziffert das Potenzial der nördlichen Ostseeanrainer-Staaten zur Wasserstofferzeugung für den Export im Jahr 2050 auf bis zu 70 Terawattstunden (TWh) Wasserstoff. (Handelsblatt)
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