Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
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DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BÜRGERGELD - Arbeitsuchende finden seltener Arbeit, seit die Ampelkoalition die sozialstaatliche Grundsicherung zum Bürgergeld umgebaut hat. Das hat eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) gerade gezeigt. Einer der drei Koalitionspartner fordert nun politische Konsequenzen in Form einer Bürgergeld-Korrektur: "Im Interesse aller ist eine weitere Überarbeitung des Gesetzes nötig", sagte Jens Teutrine, Fachmann für Sozialpolitik der FDP-Bundestagsfraktion, der FAZ. Die Koalition dürfe es "nicht schulterzuckend zur Kenntnis nehmen, wenn weniger Menschen in Arbeit vermittelt werden". Sie müsse jetzt handeln und "notwendige Korrekturen" anpacken. (FAZ)
CYBERANGRIFFE - Das Jahrestreffen der globalen Cybersicherheitsbranche beginnt mit einer alarmierenden Feststellung. "Cyberangriffe werden 2024 ein Allzeithoch erreichen", prognostiziert der Chef der Cybersecurity-Firma RSA, Rohit Ghai. 40.000 Fachleute sind zur gleichnamigen Jahreskonferenz Cybersicherheit nach San Francisco gekommen. Die Stimmung ist getrübt. Trotz Milliardensummen, die jedes Jahr für die Sicherung von Systemen ausgegeben werden, steigt die Zahl der Attacken. Im Jahr 2024 werde sich der Schaden durch Cyberattacken auf einen Rekordwert von 9,5 Billionen Dollar summieren, schätzte der Branchendienst Cybersecurity Ventures. (Handelsblatt)
RECHTSRUCK - Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat sich besorgt darüber geäußert, dass immer mehr junge Erwachsene dazu neigen, rechtspopulistische Parteien zu wählen. "Der Rechtsruck der jungen Generation dürfte den Prozess der europäischen Integration weiter schwächen und vieles Erreichte wieder revidieren", sagte Fratzscher dem Handelsblatt. "Vielen der jungen Generation ist offensichtlich nicht bewusst, dass eine Schwächung Europas letztlich ihre eigenen Zukunftschancen verschlechtert und im Systemwettbewerb mit China und den USA Deutschland und Europa viel Wohlstand kosten wird." (Handelsblatt)
RENTENPAKET - Der Vorsitzende des CDU-Sozialflügels und neue Vize-Vorsitzende der CDU, Karl-Josef Laumann, hat die Ampelkoalition aufgerufen, das geplante Rentenpaket II zu den Akten zu legen. "Ich halte die Rentenreform für falsch", sagte Laumann. "Ich glaube, dass es besser ist, dass wir in Ruhe überlegen, wie wir eine vernünftige, langfristige und mittelfristige Perspektive für die Rentenversicherung eröffnen." Besonders skeptisch zeigte sich Laumann gegenüber dem im Rentenpaket enthaltenen "Generationenkapital". Er glaube nicht, dass es eine gute Idee sei "Geld aufzunehmen, es in die Rentenversicherung zu tun, damit man dann mit den Erträgen die Beiträge absenken kann später mal", sagte er. "Das wäre ja ungefähr so, als wenn ich einen Kredit aufnehmen würde, mir Aktien zu kaufen, in der Hoffnung, dass es gut geht. Ich glaube, da würde jeder normale Mensch sagen: Lass es lieber sein." (Redaktionsnetzwerk Deutschland)
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Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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