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06:50 Uhr, 24.04.2024

Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

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DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

BUNDESBANK - Die Bundesregierung beruft den FDP-Politiker Michael Theurer in den Bundesbank-Vorstand. Das wurde dem Handelsblatt aus Regierungskreisen bestätigt. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, der als Verfechter stabilitätsorientierter Fiskalregeln in Europa und der Schuldenbremse in Deutschland gilt, verfüge "über parlamentarische Erfahrung in Brüssel und Berlin sowie Regierungserfahrung im Bund", hieß es in Regierungskreisen. Theurer ist im Verkehrsministerium Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenbau. Als neue Vizepräsidentin der Bundesbank wird die Bundesregierung Sabine Mauderer vorschlagen. Das bisherige Vorstandsmitglied soll damit innerhalb des Bundesbank-Vorstands aufrücken. (Handelsblatt)

BUNDESBETEILIGUNGEN - Die Bundesregierung stellt ihre Beteiligungen an den Flughäfen Köln/Bonn und München zur Disposition. Das geht aus dem neuen Beteiligungsbericht des Bundes hervor, den das Finanzministerium federführend verfasst hat und der dem Handelsblatt vorliegt. Für den Bericht hat das Finanzministerium alle Ressorts abgefragt, ob noch ein besonderes Interesse des Bundes für die jeweiligen Unternehmensbeteiligungen besteht. Dies sei "für alle unmittelbaren Beteiligungen des Bundes mit Ausnahme von drei Beteiligungen" bestätigt worden, die sich in Zuständigkeit des Verkehrsministeriums befinden. Dabei handelt es sich laut Bericht um die Flughäfen München und Köln/Bonn sowie die Internationale Moselgesellschaft, die für den Ausbau der Schifffahrtsstraße auf der Mosel zuständig ist. (Handelsblatt)

AUTO - Die deutschen Automobil- und Zulieferindustrie verstärkt laut einer Studie der deutschen Außenhandelskammer in China ihre Forschungsaktivitäten in der Volksrepublik. Laut einer Umfrage der Organisation unter 64 deutschen Mitgliedsunternehmen aus der Automobilindustrie forschen inzwischen 55 Prozent der Firmen vor Ort speziell für den chinesischen Markt, wie die Augsburger Allgemeine berichtet. Das ist deutlich mehr als der Durchschnitt aller in China tätigen deutschen Unternehmen mit 34 Prozent. 61 Prozent der Unternehmen aus der Automobilbranche räumen dabei ein, dass ihre Forschungs- und Entwicklungsteams für Markteinführungen länger bräuchten als die Konkurrenz (Augsburger Allgemeine).

STROMNETZE - Im Zuge der Energiewende erreicht das Stromnetz seine Belastungsgrenze. Netzbetreiber und Versorger stellt das jetzt bereits vor große Herausforderungen. In einer Handelsblatt-Umfrage unter Stadtwerken warnen viele vor hohen Anschlusskosten, langen Wartezeiten und immensen Investitionssummen. Heute schon sei ein Engpass beim Anschluss größerer Stromverbraucher wie Unternehmen absehbar, melden einige zurück. "Der Bedarf an Infrastruktur ist in den letzten Jahren dramatisch unterschätzt worden", sagt Eon-Chef Leonhard Birnbaum im Gespräch mit dem Handelsblatt. (Handelsblatt)

RUSSLAND-SANKTIONEN - Die Schweizer Banken und Behörden haben im vergangenen Jahr weitere Gelder entdeckt, die sanktionierten russischen Personen und Unternehmen zuzuordnen sind. Nach Angaben des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) in Bern wurden Vermögenswerte von 580 Millionen Franken neu gesperrt. Dabei handelt es sich um Gelder, die über Strohmänner und Briefkastenfirmen besonders gut versteckt waren. Insgesamt waren in der Schweiz per Ende 2023 russische Vermögenswerte von 5,8 Milliarden Franken eingefroren. Das sind 1,7 Milliarden Franken weniger als im Dezember 2022. Diesen Rückgang erklärt das SECO vor allem mit dem Wertverlust von Vermögenswerten wie zum Beispiel russischen Aktien, deren Kurse infolge des Angriffskriegs auf die Ukraine eingebrochen sind. (FAZ)

EU/UKRAINE - Der geplante EU-Beitritt der Ukraine könnte nach Einschätzung von EU-Haushaltskommissar Johannes Hahn ein bis zu 20 Prozent höheres Budget der Europäischen Union erfordern. Eine solche Steigerung sei notwendig, wenn die bestehenden Regeln etwa für Agrarhilfen und die Strukturförderung innerhalb der EU beibehalten würden, sagte Hahn den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Klingt gigantisch, aber das entspricht nur 0,2 Prozent der europäischen Wirtschaftsleistung und das ist sicher machbar", fügte der Kommissar hinzu. (Funke Mediengruppe)

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