Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
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DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
ZINSEN - Händler haben Wetten darauf abgeschlossen, dass die US-Notenbank die Zinssätze wieder anheben könnte - eine einst undenkbare Aussicht, die eine Verschiebung der Markterwartungen nach unerwartet guten US-Wirtschaftsdaten und aggressiven Äußerungen von Währungshütern verdeutlicht. Analysten zufolge stehen die Chancen für eine US-Zinserhöhung in den nächsten zwölf Monaten jetzt bei etwa einem Fünftel, was einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Jahresbeginn bedeutet. Die Verschiebung der Erwartungen hat sich auf die Anleihemärkte ausgewirkt, wobei die zinssensitiven Renditen zweijähriger Staatsanleihen - die sich umgekehrt zu den Kursen bewegen - ein Fünfmonatshoch von 5,01 Prozent erreichten. Die Aktien an der Wall Street verzeichneten die längste Verlustserie seit 18 Monaten, bevor sie am Montag wieder anzogen. (Financial Times)
WAHLRECHT - Vor den Verhandlungen in Karlsruhe zum Wahlrecht hat CDU-Chef Friedrich Merz der Ampelkoalition eine Reform zu Lasten der Opposition vorgeworfen. "SPD, FDP und Grüne haben das Wahlrecht einseitig zu ihren Gunsten und zum Nachteil der Oppositionsparteien und vor allem zum Nachteil der direkt gewählten Wahlkreiskandidaten geändert", sagte Merz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Dieses Wahlrecht ist aus unserer Sicht mit dem Grundgesetz nicht vereinbar", fügte der Oppositionsführer hinzu. "Die Reform kann dazu führen, dass einzelne Wahlkreise und sogar ein ganzes Bundesland nicht mehr im Bundestag von der Partei vertreten sind, die vor Ort die Mehrheit und die meisten Wahlkreise gewinnt." Das könne nicht richtig sein. Vertreter der Ampel-Koaltion verteidigen das neue Wahlrecht hingegen. (Redaktionsnetzwerk Deutschland)
KLIMASCHUTZ - In der Debatte über eine Belebung der deutschen Wirtschaft mahnt KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib größere Anstrengungen für den Klimaschutz an. "Studien zeigen, dass die Umsätze auf den Märkten für Klimaschutz-Technologien sich bis 2030 etwa verdoppeln", sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Andere Wirtschaftsräumen hätten längst erkannt, welche Potenziale in grünen Technologien stecken, sagte sie weiter. "Wir können es unterlassen, weil es zu teuer ist. Aber dann muss auch klar sein, dass Deutschland es schwer haben wird, seinen Wohlstand zu sichern." (Redaktionsnetzwerk Deutschland)
UMFRAGE - Die Regierungsparteien SPD, Grüne und FDP verlieren in der Wählergunst erneut an Zustimmung und kommen zusammen auf nur noch 32,5 Prozent. Das meldet die Bild-Zeitung unter Berufung auf den neuen Meinungstrend des Instituts INSA. Wäre demnach am Sonntag Bundestagswahl, käme die SPD auf 15 Prozent. Das ist ein Punkt weniger als in der Vorwoche. Die Grünen würden einen halben Punkt auf 12,5 Prozent verlieren, die FDP einen Punkt auf 5 Prozent. Dagegen verbessern sich CDU/CSU um einen halben Punkt auf 30,5 Prozent. Die AfD verharrt unverändert bei 18,5 Prozent. Insa-Chef Hermann Binkert sagte: "Die Ampel überzeugt nicht einmal mehr jeden dritten Wähler. Die parlamentarische Existenz der FDP ist - wieder einmal - bedroht. Ohne die Union kann nicht regiert werden." (Bild-Zeitung)
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Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/kla
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