Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
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DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
EZB - Die Europäische Zentralbank (EZB) wird ihre Zinsen nach Aussage von Ratsmitglied Klaas Knot nicht vor Mitte nächsten Jahres senken können, weil sie dann erst einen Überblick über die Lohnentwicklung 2024 haben wird. "Wir müssen die Lohnentwicklung abwarten, bevor wir sagen können, dass die Inflation auch dauerhaft die Wende geschafft hat", sagte Knot der Börsen-Zeitung. Für 40 bis 50 Prozent aller europäischen Arbeitnehmer werde es Anfang 2024 neue Lohnabschlüsse geben. Das seien sehr wichtige Informationen für die EZB, die aber nicht vor etwa Mitte des Jahres in Gänze verfügbar sein dürften. (Börsen-Zeitung)
BAHNSTREIK - Nach der Zustimmung der Mitglieder zu unbefristeten Streiks hat GDL-Chef Claus Weselsky klargestellt, dass die Lokführergewerkschaft nicht länger als fünf Tage streiken wird. "Wir werden Streiks von drei bis maximal fünf Tagen machen", sagte Weselsky der Rheinischen Post. "Einen unbefristeten Streik auszurufen, wäre mit Blick auf die Kunden und die wirtschaftlichen Folgen nicht in Ordnung. Da werden wir unserer Verantwortung gerecht." Er habe davon auch nie gesprochen. Es bleibe dabei, dass es bis zum 7. Januar keinen neuen Ausstand der Lokführer geben werde. (Rheinische Post)
BÜROKRATIE - Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat im Kampf gegen den "Bürokratie-Burnout" den Entwurf für das Vierte Bürokratieentlastungsgesetz in die Ressortabstimmung gegeben. Der Referentenentwurf, der der FAZ vorab vorlag, sieht Vereinfachungen bei Aufbewahrungsfristen, Meldepflichten und Formerfordernissen vor. "Und ich gehe meinen Kolleginnen und Kollegen im Kabinett vermutlich etwas auf die Nerven, wenn ich ständig betone: Das ist nur der erste Schritt, das hört danach nicht auf", sagte Buschmann der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. (FAZ)
KRANKENHÄUSER - Angesichts des Kliniksterbens und der alternden Bevölkerung fordert die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) vom Bund, ein Sondervermögen zu schaffen. "Die Bundesregierung muss gemeinsam mit der Union die Voraussetzungen schaffen, um den Umbau des Gesundheitswesens durch ein zweckgebundenes Sondervermögen über die kommenden zehn Jahre zu ermöglichen", sagte Gerald Gaß, Chef der DKG, der Rheinischen Post. "Für diese Transformation werden wir in den kommenden zehn Jahren mindestens 50 Milliarden Euro benötigen." (Rheinische Post)
ATOMKRAFT - CDU-Fraktionsvize Jens Spahn hat dafür geworben, die zuletzt abgeschalteten Atomkraftwerke "so schnell wie irgend möglich" wieder ans Netz zu bringen. "Man müsste investieren, Brennstäbe kaufen, Gesetze ändern, aber es geht technisch und - wenn alle zur Vernunft kommen - auch regulatorisch", sagte der Energiepolitiker im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung. "Bei einer Laufzeit von mindestens zehn Jahren werden sich die notwendigen Investitionen lohnen. Die Kernkraftwerke sind abgeschrieben. Sie könnten sicheren und günstigen Strom produzieren, mindestens bis in die Mitte der 30er-Jahre, vielleicht auch länger", sagte Spahn. "Dafür können wir dann aber auch nach und nach Kohlekraftwerke und damit CO2-Emittenten abstellen und auf den Atomstrom aus Frankreich verzichten." (Neue Osnabrücker Zeitung)
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Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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