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06:33 Uhr, 11.12.2024

Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG - Deutschland hat 2023 bei den gesamtwirtschaftlichen Investitionen für Forschung und Entwicklung (F&E) kräftig zugelegt - andere Länder Europas steigerten sich aber noch mehr. Das zeigen neue Daten der EU-Statistik, die dem Handelsblatt vorliegen. "Relativ gesehen fallen wir im europäischen Wettbewerb zurück", sagt der Innovationsexperte des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim, Christian Rammer. Denn Länder wie Spanien, Schweden, Finnland und Österreich hätten deutlich zugelegt. Konkret stieg die Quote der deutschen F&E-Ausgaben von Staat und Wirtschaft 2023 nach den ersten Trendzahlen des Stifterverbandes auf 3,11 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Während Deutschland damit aber "gerade mal das Vor-Corona-Niveau erreicht hat, liegen diverse EU-Länder schon wieder weit darüber", fügte Rammer hinzu. (Handelsblatt)

LUFTFAHRTBRANCHE - Die Fluggesellschaften dürften dem Branchenverband International Air Transport Association (IATA) zufolge im kommenden Jahr mit bis zu 7 Prozent schneller wachsen als die Weltwirtschaft insgesamt und dabei einen ordentlichen Gewinn machen - trotz zweier Kriege und Handelsstreitigkeiten, die die Luftverkehrsbranche stark beeinträchtigen. Doch von guter Laune ist beim IATA-Chef Willie Walsh nichts zu spüren. Stattdessen rüstet er sich und seine Mitglieder für einen Konflikt mit den Flugzeugherstellern und sprach von "Quasimonopolisten". "Es könnte Belege dafür geben, dass dies ein Fall ist, in dem die Lieferanten in der Lage sind, ihre marktbeherrschende Stellung zu missbrauchen", sagte er bei einer IATA-Veranstaltung in Genf. Walsh nannte zwar keine Namen, aber es war klar, wen er gemeint hat: Airbus, Boeing und die großen Triebwerkshersteller CFM International, GE Aerospace, Pratt & Whitney und Rolls-Royce. (Süddeutsche Zeitung)

WASSERSTOFF - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat bislang rund 12 Milliarden Euro Subventionen an Firmen gezahlt, um den Hochlauf der Wasserstoffproduktion zu fördern. Wie die Bild-Zeitung unter Berufung auf Daten des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWK) berichtet, floss das Geld seit 2022 in insgesamt 46 Projekte von 31 Unternehmen. Die größte Summe habe Thyssenkrupp mit 2 Milliarden Euro erhalten. Weitere geförderte Firmen sind demnach unter anderem BASF, Bosch, EWE, Gasunie, Lingen Green Hydrogen, Ontrad und Sunfire. Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm kritisierte die massive staatliche Förderung gegenüber der Zeitung. (Bild)

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