Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
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DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
NATO - Die Nato ruft die westliche Rüstungsindustrie zusammen, um die Produktion von Munition und Waffen zu erhöhen. Am Dienstagabend wollte Nato-Generalsekretär Mark Rutte mit Spitzenmanagern großer europäischer und amerikanischer Rüstungskonzerne zu vertraulichen Gesprächen zusammenkommen, wie das Handelsblatt von Insidern erfuhr. "Wir müssen alles unternehmen, um unsere Rüstungsproduktion anzukurbeln", sagte Rutte im Interview mit dem Handelsblatt. "Ich bin persönlich mit allen größeren Rüstungsfirmen im Gespräch, um sicherzustellen, dass sie mehr tun." (Handelsblatt)
KLIMA - Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) sieht beim weltweiten Klimaschutz auch China und die Golfstaaten in der Pflicht. "Zwei Drittel der weltweiten CO2-Emissionen entstehen mittlerweile in Schwellen- und Entwicklungsländern", sagte sie. "Das zeigt, wie wichtig Investitionen in die Energiewende in diesen Ländern sind. In Baku kommt es darauf an, Fortschritte für einen schnelleren Ausbau von Wind- und Solarenergie einerseits und für den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas andererseits zu vereinbaren." (Rheinische Post)
PFLEGE - Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplante Erhöhung des Pflege-Beitragssatzes reicht nach Ansicht von Krankenkassen nicht aus, um die Pflegeversicherung im kommenden Jahr sicher zu finanzieren. "Die Pläne Lauterbachs sind auf Kante genäht", sagte der Chef der DAK-Gesundheit, Andreas Storm. "Spätestens im Herbst 2025 wird die finanzielle Lage der Pflegeversicherung wieder kritisch", mahnte er. "Diese Unsicherheit darf den Pflegebedürftigen und deren Angehörigen nicht zugemutet werden", so der Kassenchef. (Redaktionsnetzwerk Deutschland)
AMPEL - Vor dem Krisen-Koalitionsausschuss der Ampel-Spitzen am Mittwochabend haben sich führende FDP-Politiker vollständig hinter das bei SPD und Grünen umstrittene "Wirtschaftswende"-Papier von Finanzminister Christian Lindner gestellt. Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) sagte: "Wenn wir nicht mit einer klaren Richtungsentscheidung die Weichen auf mehr Wachstum und einen fortgesetzt stabilen Staatshaushalt stellen, verliert Deutschland international Stärke, Einfluss und Mitgestaltungsmöglichkeiten. Das bedeutet: Die Wirtschaftswende ist auch notwendig zur Stärkung unserer nationalen Sicherheit." (Redaktionsnetzwerk Deutschland)
AMPEL - Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hat vor dem entscheidenden Koalitionsausschuss am Mittwoch eine rote Linie gezogen. "Die Lösung wird sicherlich nicht auf der Basis des Papiers erfolgen können." Das sagte er bei der Tagesspiegel-Konferenz "Future Sustainability Week" zum Grundsatzkonzept von Christian Lindner, das das Regierungsbündnis seit Freitag in Aufruhr versetzt. Zwei Prinzipien seien nämlich nicht berücksichtigt: die soziale Gerechtigkeit als Kriterium für Handelsmaßgaben sowie der Klimaschutz. Der Klimawandel sei die größte Gefahr sowohl für die Weltwirtschaft als auch für die globale Sicherheit. (Tagesspiegel)
BITCOIN - In Großbritannien hat der erste Pensionsfonds in Bitcoin investiert. Wie die auf Altersversorgungspläne spezialisierte Beratungsgesellschaft Cartwright mitteilte, steckte der nicht namentlich genannte Fonds 3 Prozent seines Volumens in die Kryptowährung. Darin spiegele sich sein "vergleichsweise langfristiger" Anlagehorizont wider. "Treuhänder suchen zunehmend nach innovativen Lösungen, um ihre Pläne angesichts wirtschaftlicher Herausforderungen zukunftssicher zu machen", sagte Sam Roberts, Director bei Cartwright. Das asymmetrische Renditeprofil von Bitcoin ermögliche, dass eine kleine Allokation finanziell eine große positive Wirkung zeigt. Es könne ein bisschen dauern, bis sich institutionelle Investoren damit wohlfühlten, aber dann könne es zum Reputationsrisiko werden, die Assetklasse nicht bei der Portfoliokonstruktion in Erwägung gezogen zu haben. (Börsen-Zeitung)
STABLECOIN - Ein Konsortium aus US-Kryptounternehmen hat einen neuen Dollar-Stablecoin auf den Markt gebracht. Die Konstellation ist eine besondere, läuft die Verwahrung der Assets des "Global Dollar Network" doch über die in Singapur ansässige DBS Bank. Mitglieder des Konsortiums sind Robinhood, Anchorage Digital, Bullish, Galaxy Digital, Kraken, Nuvei sowie die Stablecoin-Plattform Paxos. Man wolle die globale Stablecoin-Akzeptanz mit USDG erhöhen und öffne den Kreis der Teilnehmer nun auch für Händler, Banken, PSPs, Kreditkartenfirmen und Investment-Plattformen, so Paxos-CEO Charles Cascarilla in einer Mitteilung. (Börsen-Zeitung)
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Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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