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07:06 Uhr, 25.03.2024

Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

INSOLVENZGELD - Die steigende Zahl an Insolvenzen macht sich auch in der Insolvenzgeldstatistik bemerkbar. Denn Arbeitnehmer insolventer Unternehmen haben Anspruch auf Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit, das während des Insolvenzverfahrens ihre Löhne oder Gehälter ersetzt. Im Jahr 2023 zahlte die Arbeitsagentur knapp 270 Millionen Euro Insolvenzgeld, fast doppelt so viel wie 2021. Wegen der düsteren Wirtschaftslage häufen sich Schlagzeilen über Insolvenzfälle. Aus Sicht von Fachleuten handelt es sich allerdings eher um eine Normalisierung nach einer Phase mit außergewöhnlich niedrigen Insolvenzzahlen. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

KREDITFLAUTE - Die Förderbank KfW sieht Anzeichen für eine Wende im Darlehensgeschäft mit Unternehmen und Selbstständigen. Nach kräftigen Rückschlägen im Vorjahr scheint sich das Neugeschäft zu stabilisieren. Das geht aus dem Kreditmarktausblick hervor, den die KfW für das Handelsblatt exklusiv berechnet. Für das laufende erste Quartal prognostiziert sie einen Rückgang im Neugeschäft von 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und für das zweite Quartal ein Minus von 1,4 Prozent. Im vierten Quartal lag das Minus noch bei 12,5 Prozent. (Handelsblatt)

ERDGAS - In Augsburg geschieht bereits, was in vielen anderen Städten noch undenkbar erscheint: Gaskunden bekommen Briefe, die ein Ende der Belieferung mit Erdgas ankündigen. Zugegeben: mit einem Vorlauf von zehn Jahren. Trotzdem ist Augsburg mit diesem Vorgehen bislang ein Sonderfall - das könnte sich bald ändern. Derzeit macht ein Diskussionspapier des Bundeswirtschaftsministeriums die Runde, das eine Stilllegung der lokalen Gasnetze vorbereiten soll. Darin steht, dass eine Möglichkeit für Gasnetzbetreiber geschaffen werden soll, "aus Transformationsgründen einen Anschluss verweigern und sogar kündigen zu können". (Handelsblatt)

TERROR - Nach einem der schwersten Terroranschläge in der russischen Geschichte vermutet die Bundesregierung Islamisten hinter der Tat und warnt vor Gefahren auch in Deutschland. Es sei "davon auszugehen, dass die Terrorgruppe Islamischer Staat Provinz Khorosan den mörderischen Terroranschlag in der Nähe von Moskau zu verantworten hat", sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser der Süddeutschen Zeitung. "Vom ISPK geht derzeit auch in Deutschland die größte islamistische Bedrohung aus." (Süddeutsche Zeitung)

BAHNSTREIK - Bundesbank-Präsident Joachim Nagel hat vor den Kosten anhaltender Streiks gewarnt. "Ich erwarte, dass die Probleme hier zügig am Verhandlungstisch gelöst werden - in unser aller Interesse", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe auf eine Frage nach den Folgen der Streiks von Lokführern und Piloten. "Je länger die Streiks anhalten, desto größer werden die volkswirtschaftlichen Kosten." (Funke Mediengruppe, Montagsausgabe)

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