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06:38 Uhr, 16.04.2025

Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

BUNDESWEHR-KI-PROJEKT - Mit dem Projekt "Uranos KI" will die Bundeswehr Künstliche Intelligenz erstmals großflächig in der Verteidigung einsetzen. Nach Handelsblatt-Informationen nehmen die Rüstungskonzerne Airbus, Rheinmetall, Hensoldt und die Drohnen-Startups Quantum Systems und Helsing an einer geheimen Ausschreibung teil. Ziel ist es, einen digitalen Gefechtsstand zu entwickeln, in den in Echtzeit ausgewertete Daten einlaufen. Von 2026 an soll die Brigade zur Stärkung der Ostflanke in Litauen damit ausgestattet werden. (Handelsblatt)

SELTENE ERDEN - China hat seine Exportkontrollen für sogenannte schwere seltene Erden verschärft - strategisch bedeutsame Metalle, die vor allem für Hochleistungsmagnete in Elektromotoren benötigt werden. Seither dürfen bestimmte Stoffe wie Samarium und weiterverarbeitete Produkte wie Hochleistungsmagnete nur noch mit ausdrücklicher Genehmigung des Handelsministeriums ausgeführt werden. Die Maßnahme richtet sich offiziell gegen die USA. Doch auch für europäische Firmen wird sie ein ernst zu nehmendes Problem. "Es handelt sich quasi um einen Komplettstopp der Exporte", sagt Andreas Kroll, Geschäftsführer des Berliner Rohstoffhändlers Noble Elements. (Handelsblatt)

STROMAUTOBAHNEN - Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat das Vorhaben der künftigen Koalition von Union und SPD gelobt, neue Stromautobahnen möglichst als Freileitungen umzusetzen, statt sie unter der Erde zu verbuddeln. Seine Behörde habe bei diesem Thema "nie ein Hehl daraus gemacht, dass wir uns immer einer Kostensenkung, einer Kosteneffizienz verpflichtet gefühlt haben", sagte Müller vor Journalisten. "Insofern habe ich mich über den Koalitionsvertrag gefreut." Derweil genehmigte die Bundesnetzagentur den letzten Abschnitt der Gleichstromleitung A-Nord von der Nordsee bis nach Nordrhein-Westfalen. Wie die Bonner Behörde am Dienstag mitteilte, gab sie grünes Licht für den Abschnitt zwischen Wietmarschen und Nordhorn. (FAZ)

WELTORDNUNG - "Wir überfallen unsere Nachbarn nicht, und wir bestrafen sie auch nicht", sagt Ursula von der Leyen in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung Die Zeit. In einem Interview definiert die Präsidentin der EU-Kommission die Rolle der Europäischen Union in der gegenwärtigen Weltlage neu. In der zollpolitischen Auseinandersetzung mit den USA gibt sie sich selbstbewusst und deutet als potentielle Gegenmaßnahme Abgaben auf digitale Dienstleistungen an. Sie führe derzeit unzählige Gespräche mit Staats- und Regierungschefs, so von der Leyen. Dabei gehe es nicht nur um Handelsfragen, sondern auch um gemeinsame neue Regeln, um eine neue Ordnung. Alle suchten jetzt nach Berechenbarkeit. (Zeit)

CEO-VERGÜTUNG - Die meisten Unternehmenslenker großer Konzerne müssen trotz der Konjunkturkrise 2024 keine nennenswerten Gehaltseinbußen hinnehmen. Wie aus den Vergütungsberichten der DAX-Gesellschaften hervorgeht, haben viele Top-Manager auch 2024 die gesetzten Ziele erreicht und können teils höhere Jahresbonuszahlungen einstreichen. Größere Gehaltssprünge − nach unten und oben − sind indes überwiegend auf die in der Regel aktienbasierten Long Term Incentives zurückzuführen, wo Führungskräfte nach meist vierjähriger Wartezeit von guten Entwicklungen an den Aktienmärkten profitieren können. (Börsen-Zeitung)

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