ZEW-Umfrage: Zwischen Krise und Aufschwung ...
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Externe Quelle: Nord/LB
• Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hat soeben seine Umfrageergebnisse veröffentlicht. Im Berichtsmonat Februar gaben die Konjunkturerwartungen demnach leicht nach. Sie notieren nun bei 45,1 Punkten. Auch wenn die Optimisten damit deutlich in der Überzahl bleiben, war die Erwartungskomponente nun bereits das fünfte Mal in Folge rückläufig. Es ist somit auch weiterhin von einer Verbesserung der konjunkturellen Situation auszugehen. Allerdings schlagen sich die Risiken, die einem nachhaltigen Aufschwung noch immer im Wege stehen, in den Daten spürbar nieder.
• Ein ähnliches Bild ergibt sich mit Blick auf die Eurozone. Die Konjunkturerwartungen für den Währungsraum geben ebenfalls nach. Der entsprechende Index verliert stärker als zuletzt und fällt auf 40,2 Punkte. Angesichts der Diskussion um die Krisenstaaten Griechenland, Portugal und Co. verwundert dieser Rückgang jedoch nicht. Wir würden ihn aber gleichzeitig auch nicht überbewerten wollen.
• Die Lagekomponente präsentiert sich in diesem Monat etwas verbessert. Mit einem Wert von -54,8 Punkten verbleibt die Zeitreihe dennoch deutlich im negativen Bereich. Selbst mit dieser leichten Verbesserung hatte man nicht unbedingt rechnen können. Die heftige Witterung der letzten Wochen verhindert derzeit eine ganze Reihe von Investitionen und drückt damit auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung am aktuellen Rand.
• Die Umfrageergebnisse passen in das derzeitige gesamtwirtschaftliche Bild. Die Rezession ist überstanden und die deutsche Volkswirtschaft befindet sich irgendwo zwischen Krise und Aufschwung. Der Weg zurück auf den Wachstumspfad ist steinig und von Rückschlägen begleitet. Dies war deutlich an den Wachstumszahlen für das IV. Quartal abzulesen. Das Wetter tut nun noch sein übriges dazu. Vor allem die Bauinvestitionen dürften zum Jahresbeginn unter den frostigen Temperaturen zu leiden haben. Allerdings sind diese nur verschoben. Freuen wir uns also schon heute auf die Nachholeffekte, sobald der Frühling Einzug gehalten hat.
• Fazit: Die Umfrageergebnisse des ZEW fallen verhalten aus. Die Erwartungskomponente verliert leicht und ist bereits das fünfte Mal in Folge rückläufig. Diese Entwicklung darf aber nicht sonderlich erschrecken – ist sie doch lediglich Ausdruck der momentanen gesamtwirtschaftlichen Situation. Irgendwo zwischen Krise und Aufschwung sucht die deutsche Konjunktur nach dem Weg zurück auf einen (nachhaltigen) Wachstumspfad. Vor allem der harte Winter stellt sich ihr aktuell in den Weg. Allerdings kann er bestenfalls Wachstumsverschiebungen herbeiführen. Und aufgeschoben ist nicht aufgehoben!
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