ZEW-Konjunkturerwartungen Deutschland sinken im November unerwartet
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Von Hans Bentzien
MANNHEIM (Dow Jones) - Die Einschätzung von Investoren zu den Wachstumsaussichten Deutschlands hat sich November entgegen den Erwartungen verschlechtert, was auch für die Beurteilung der aktuellen Lage gilt. Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen sank auf 7,4 (Oktober: 13,1) Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg auf 13,3 Punkte gerechnet. Der Index zur Beurteilung der Konjunkturlage ging auf minus 91,4 (minus 86,9) Punkte zurück. Ökonomen hatten einen Anstieg auf minus 84,4 Punkte erwartet.
"Die Konjunkturerwartungen für Deutschland stehen unter dem Eindruck des Trump-Sieges und des Ampel-Aus", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach die Daten. In den letzten Tagen des Umfragezeitraums hätten sich jedoch auch optimistischere Stimmen zum wirtschaftlichen Ausblick für Deutschland durch die Aussicht auf vorgezogene Neuwahlen gemehrt. "Insgesamt ist die derzeitige Entwicklung der Konjunkturerwartungen sehr dynamisch", konstatierte Wambach.
Die Konjunkturerwartungen für den Euroraum verschlechterten sich auf 12,5 (20,1) Punkte und die Lagebeurteilung auf minus 43,8 (minus 40,8) Punkte.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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