ZEW-Index steigt im Februar erneut - Lagebeurteilung sinkt
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Von Hans Bentzien
MANNHEIM (Dow Jones) - Die Konjunkturerwartungen von Investoren für Deutschland sind im Februar erneut gestiegen - um den Preis einer abermals schwächeren Lagebeurteilung. Der von Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobene Index der Konjunkturerwartungen für Deutschland erhöhte sich auf plus 19,9 (Januar: plus 15,2). Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf plus 17,8 Punkte gerechnet.
"Dazu passt, dass mehr als zwei Drittel der Befragten davon ausgehen, dass die EZB angesichts sinkender Inflationsraten in den kommenden sechs Monaten Zinssenkungen vornimmt. Von der amerikanischen Notenbank erwarten mittlerweile fast drei Viertel der Befragten baldige Zinssenkungen", erklärte ZEW-Präsident Achim Wambach.
Der Index zur Beurteilung der Konjunkturlage sank dagegen auf minus 81,7 (minus 77,3). Ökonomen hatten einen Rückgang auf minus 78,5 Punkte erwartet. "Die deutsche Wirtschaft steht nicht gut da. Die konjunkturelle Lageeinschätzung der Befragten ist auf den tiefsten Wert seit Juni 2020 gesunken", sagte Wambach.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone stiegen auf plus 25,0 (plus 22,7) Punkte. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum erhöhte sich auf minus 53,4 (minus 59,3) Zähler.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/hab/apo
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