ZEW-Frühindikator: Ausführliche Vorstellung
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Im unteren Chart sind der ZEW-Frühindikator (rot), der Ifo-Geschäftserwartungsindex (blau) und die deutsche Industrieproduktion dargestellt. Während der Ifo-GE einen Vorlauf von maximal 4 Monaten zur Industrieproduktion hat, liegt der Vorlauf des ZEW-Indikators bei bis zu 6 Monaten. Granger-Kausalitätstests haben ergeben, dass der ZEW zudem einen signifikanten Vorlauf von einem Monat vor dem Ifo-GE hat. Somit kann man den ZEW-Indikator verwenden, um den Ifo-GE vorherzusagen.
Vergleicht man beide Frühindikatoren mit der naiven Prognose (verzögerte Werte der Industrieproduktion), so kann diese mit den ZEW-Konjunkturerwartungen im Bereich von 3 bis 12 Monaten geschlagen werden. Bei Verwendung des Ifo lässt sich die Signifikanz nur hinsichtlich der 6-Monats-Prognose nachweisen.
Weitere Studien haben ergeben (Encompassing-Tests), dass die Kombination beider Indikatoren bessere Prognosen der Industrieproduktion liefert als die Verwendung nur eines Indikators.
ZEW-Konjunkturerwartungsindikator:
Im Gegensatz zum Ifo-Geschäftserwartungsindikator, welcher die Prognosen der Unternehmen auswertet, fließen in den ZEW-Indikator Prognosen von Bankanalysten und institutionellen Anlegern ein.
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