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08:12 Uhr, 12.02.2014

Zertifikate-Journal: Infineon geht die Puste aus

Digitale Stay-Low-Optionsscheine sind nur etwas für spekulative Anleger, da der Totalverlust bereits bei einer einzigen Schwellenberührung eintritt. Auf der anderen Seite wartet wie bei dem Papier auf die Infineon-Aktie aber eine sehr hohe Rendite, im vorliegenden Fall von über 62 Prozent p.a.

Erwähnte Instrumente

  • StayLow Optionsschein auf In
    Kursstand: 8,12 € (Börse Frankfurt) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Trotz eines Rückgangs bei Umsatz und Ertrag konnte Infineon die Analysten im ersten Geschäftsquartal mit einer fast zwölf Prozent höheren Marge überraschen und damit seine Profitabilität unter Beweis stellen. Auch der Ausblick kam mit einer Steigerung der Einnahmen um fünf, sowie der Marge zwischen zehn und 13 Prozent für das laufende Quartal bei den Experten gut an. Kein Wunder, dass die Aktie laut dem „Zertifikate-Journal“ einen Satz nach oben machte. Aus charttechnischer Sicht wartet allerdings bei 7,80 Euro ein sehr hartnäckiger Widerstand, an dem der DAX-Titel schon vor zwei Jahren abprallte.

Wer auch diesmal damit rechnet, dass ein Ausbruch nach oben nicht gelingen wird, könnte sich den Stay-Low-Optionsschein der Société Générale (SG4BR4) etwas genauer ansehen. Das noch bis 20. Juni 2014 laufende Papier ist allerdings nur etwas für sehr offensive Investoren, da hier die Knock-Out-Barriere von 8,60 Euro zu keinem Zeitpunkt berührt oder überschritten werden darf. Der Sicherheitsabstand beträgt dabei noch gut 14 Prozent. Kommt es zum Schwellenbruch, verfällt das exotische Hebel-Produkt sofort wertlos. Geht die Spekulation allerdings auf und es erfolgt keine Barrierenberührung, erhält der Anleger aber eine feste Auszahlung von zehn Euro, was auf dem aktuellen Niveau einer Maximalrendite von über 20 Prozent bzw. rund 62 Prozent p.a. entsprechen würde. Das „Zertifikate-Journal“ hat das Produkt deshalb zu seinem „Pick-of-the-Week“ auserkoren.

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Über den Experten

Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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