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08:09 Uhr, 23.05.2014

Zertifikate-Börse: Nickelpreis geht durch die Decke

Nach dem Export-Verbot der indonesischen Regierung für Nickel-Erz ist der Preis stark angestiegen. Investoren könnten nach dem jüngsten Rücksetzer mit Index-Papieren auf eine weitere Aufwärtsentwicklung bei Nickel setzen.

Erwähnte Instrumente

  • WisdomTree Nickel
    Kursstand: 15,75 € (Deutsche Bank) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Index-Zertifikat auf Nickel London Rolling
    Kursstand: 18,45 € (Börse Frankfurt) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Würde Saudi-Arabien die Ölausfuhren stoppen, kann sich jeder vorstellen, was mit dem Preis passieren würde. Laut der Citigroup geschieht derzeit ähnliches bei Nickel. Danach könnte dessen Preis, der aktuell bei rund 19.800 US-Dollar je Tonne liegt, bis 2015 sogar auf etwa 30.000 US-Dollar ansteigen. Vor kurzem hatte er bereits bei knapp 21.500 US-Dollar gelegen, dem höchsten Stand seit Februar 2012, so die „Zertifikate-Börse“. Seit Jahresbeginn steht nach dem jüngsten Rücksetzer damit immer noch ein Plus von 35 Prozent auf dem Kurszettel. Der Hauptgrund für den starken Preisauftrieb ist in dem Exportverbot der indonesischen Regierung für einfaches Nickel-Erz zu sehen, die damit die Ausfuhr höherwertiger Produkte durch neue Verarbeitungsbetriebe im eigenen Land erzwingen möchte. Darüber hinaus fürchtet der Markt im Rahmen des Ukraine-Konflikts Sanktionen gegen den weltweit größten Nickelförderer die russische Norilsk Nickel und auch Produktionsausfälle im brasilianischen Werk von Vale schlagen als Preistreiber zu Buche.

Die „Zertifikate-Börse“ schlägt spekulativen Investoren, die von einem Anstieg des Nickelpreises profitieren möchten, deshalb Engagements in einen ETC auf den DJ-UBS Nickel TR Subindex (A0KRJ4) bzw. in ein Index-Zertifikat der Société Générale auf den Nickel Future (SG9F34) vor.

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Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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