Zeitung: China will Goldreserven verfünffachen
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Wie die Zeitung “Guangzhou Daily” am Mittwoch unter Berufung auf Kreise in Hongkong berichtet, will die chinesische Zentralbank ihre Goldreserven von heute rund 600 auf 4000 Tonnen steigern. Eine offizielle Bestätigung für diese Berichte liegt nicht vor. Die Erhöhung entspricht mehr als eine weltweite Jahresproduktion an Gold (=ca. 2500 Tonnen). Angaben über ein Zeitziel für den Aufbau der Goldreserven wurde nicht gegeben. In der Vergangenheit gab es schon oft Gerüchte, wonach China seine immensen Währungsreserven von fast 2 Milliarden US-Dollar teilweise in Gold diversifizieren könnte. Dass der Großteil der Währungsreserven Chinas in US-Staatsanleihen investiert sind, die praktisch in großen Mengen nur mit starkem Verlust verkäuflich sind, darüber scheint sich in der Mainstream-Presse niemand zu interessieren. Selbst das Konjunkturprogramm, dass China jüngst verabschiedete, wird NICHT aus den Währungsreserven finanziert. Es wird getragen durch Steuereinnahmen Pekings und zu großen Teilen aus Geldern, welche die Bezirksregierungen und Banken bereitstellen sollen. Die Währungsreserven sind praktisch nutzlos, solange kein Weg gefunden wird, die US-Staatsanleihen zu verkaufen. Würde China diese verkaufen, triebe dies die Zinsen der Anleihen in die Höhe und würde zu einer Weltwirtschaftskrise führen. Es würde auch bedeuten, dass die USA, die größten Kunden Chinas, an den Rand des Ruins getrieben würden. Dies kann nicht im Interesse Chinas liegen, das zum großen Teil durch internationale Direktinvestitionen und den Export wächst, beides Größen, die im Zuge einer durch die USA ausgelösten Weltwirtschaftskrise zum Stillstand gelangen würden.
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