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Analyse
14:10 Uhr, 08.02.2022

ZALANDO - Jetzt wird's für die Aktie gefährlich

Bis letzte Woche versuchten motivierte Anleger der Zalando-Aktie mit aller Gewalt und irgendwie auf die Beine zu helfen, doch die Serie von Gewinnmitnahmen möchte einfach nicht enden. Jetzt droht der nächste Kollaps.

Johannes Büttner
Johannes Büttner
ZALANDO - Jetzt wird's für die Aktie gefährlichBild: © Zalando

Erwähnte Instrumente

  • Zalando SE
    ISIN: DE000ZAL1111Kopiert
    Kursstand: 62,920 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Dass die Aktie der Modeplattform seit vielen Monaten fest in einer Korrektur steckt, ist kein Geheimnis. Seit der Doppeltop-Bildung an der 100-EUR-Marke verlor der Anteilsschein bisher mehr als 40 % an Wert. Sorgt dies auf der einen Seite wieder für Einstiegsfantasien, zerstört das technische Chartbild diese Träumerein direkt.

Erholung konnte nicht genutzt werden

In der letzte Handelswoche konnte man berechtigterweise wieder Hoffnung schöpfen. 65 EUR erwiesen sich als Kauflevel und die Aktie versuchte sich am Re-Break des EMA50. Erneut jedoch offenbarten sich diese Käufe lediglich als kleine Zwischenerholung im großen Abwärtstrend. Mit den heutigen Abgaben wird nun sogar ein neues Zwischentief markiert, was bärische Marktteilnehmer weiter motivieren dürfte. Das nächste Korrekturziel ist bei 57,84 EUR auszumachen. Auf Wochenbasis verläuft hier neben einer Horizontalunterstützung das 61,80 %-Fiboretracement der Kaufwelle '20/'21 (27,33 - 105,90 EUR). Damit ergibt sich zumindest ein erhöhte Wahrscheinlichkeit einer temporärer Stabilisierung in diesem Kursbereich. Ob Anleger dieses Level jedoch als Sprungbrett nutzen können, bleibt abzuwarten.

Auf der Oberseite hingegen ist derzeit nichts zu holen. Erst wenn EMA50, Abwärtstrendlinie und 71,30 bzw. 73,82 EUR geknackt werden würden wäre wieder mehr Raum für eine Erholungsbewegung gegeben. Aktuell ist der Anteilsschein hiervon allerdings weit entfernt.

Fazit: Für Anleger auf der Long-Seite gilt die Zalando-Aktie weiterhin als Schreckgespenst. Wie sich zeigt, bestimmen die fehlenden Käufer weiterhin das Chartbild. Antizyklische Long-Chancen könnten sich bei Ankunft an 57,84 EUR ergeben.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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