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08:07 Uhr, 08.05.2024

Zahl der Insolvenzen steigt im April um 28,5 Prozent

WIESBADEN (Dow Jones) - Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im April um 28,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im März hatte sie um 12,3 Prozent zugenommen. Seit Juni 2023 sind damit durchgängig zweistellige Zuwachsraten im Vorjahresvergleich zu beobachten. "Über einen längeren Zeitraum betrachtet liegt die Zahl der Regelinsolvenzen zwischen Mai 2023 und April 2024 jedoch in etwa auf dem Vor-Corona-Niveau des Zeitraums Mai 2019 bis April 2020", erklärte Destatis.

Im Februar meldeten die Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen 1.785 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 31,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat und 16,7 Prozent mehr als im Februar 2020, dem entsprechenden Vergleichsmonat im Zeitraum vor dem von Sonderregelungen und niedrigen Insolvenzzahlen geprägten Zeitraum der Corona-Krise.

Die Forderungen der Gläubiger aus den im Februar gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf rund 4,1 Milliarden Euro. Im Vorjahresmonat hatten die Forderungen bei rund 3,2 Milliarden Euro gelegen.

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