Kommentar
17:29 Uhr, 15.10.2013

AUD/USD mit bärisch Bat-Harmony-Pattern

Was in der Natur funktioniert, darf an den Finanzmärkten natürlich nicht fehlen und so sind es neben der Fibonacci-Zahlenreihe: 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144, 233, usw., gerade die Fibonacci-Verhältnisse (38,20%, 61,80%, 161,80%), welche sich durch verschiedene Berechnungen mit der Zahlenreihe selbst ergebe

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Nach der heutigen geldpolitischen Notenbanksitzung in Australien erfuhr der AUD/USD weiteren Auftrieb und so setzt sich die seit Anfang September eingeleitete Aufwertung weiter fort. Unter dem Gesichtspunkt der Harmony-Pattern zeigen sich jedoch erste Warnsignale im Sinne einer baldigen Umkehr. Die Harmony-Pattern leiten sich bekanntermaßen anhand diverser Fibonacci-Retracements und -Extensions ab. Fibonacci selbst ist ein riesen Thema, welches seit der Entdeckung durch den Mathematiker Leonardo Fibonacci da Pisa (~1180 bis ~1240) immer mehr und mehr Übereinstimmung in der Natur fand.

Was in der Natur funktioniert, darf an den Finanzmärkten natürlich nicht fehlen und so sind es neben der Fibonacci-Zahlenreihe: 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144, 233, usw., gerade die Fibonacci-Verhältnisse (38,20 %, 61,80 %, 161,80 %), welche sich durch verschiedene Berechnungen mit der Zahlenreihe selbst ergeben. Die Kombination dieser Verhältnisse führt zum nächsten Entdecker in Sachen Harmony – speziell: Harold M. Gartley (*1899 † 1972). In seinem „Profit in the Stock Market“ ermittelte er die erste jener Harmony-Formationen namens „Garley-222“. Heute im Fokus steht allerdings ein tierisches Harmony-Pattern wie der Titel ankündigt. Speziell die Bat-Formation (zu Deutsch: Fledermaus). Dies bezieht sich nicht auf den Entdecker, sondern spiegelt vielmehr die Konsistenz mit der Natur und der Fibonacci-Zahlenreihe wider. Das Sinnbild der Fledermausflügel gaben der Formation ihren Namen. Überdies gibt es noch die Butterfly-, Crab- und auch die Shark-Formationen.

Doch werden wir konkret am heutigen Beispiel der Bat-Formation zum AUD/USD. Zunächst möchte ich Ihnen wieder das idealtypische Erscheindungsbild anhand nachfolgender Skizze darstellen. Das markanteste Merkmal aller Harmony-Pattern ist allerdings der Umstand, dass man stets gegen den eingeschlagenen Trend handelt. Es wird hierbei somit ein Umkehrpunkt definiert, an dem das Währungspaar eine Gegenbewegung beginnen soll. Der Handel gegen den Trend erfordert folglich Mut und auch das disziplinierte Einhalten von Stopps ist nicht minder eine Grundvoraussetzung für den Erfolg dieser Pattern.

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Blicken wir nun nach der Theorie auf den realen Chart des AUD/USD im 4-Stundenintervall. Ausgangs- und Entrypunkt der Formation ist das Niveau von 88,60 % des Impulses XA im Bereich von 0,9571 USD. Kennzeichnend für diese Formation sind überdies die Niveaus A und D, welche einen Spielraum von 38,20 bis 88,60 % des Impulses AB besitzen. Je weiter der Punkte D allerdings in Richtung von 88,60 % von AB reicht, desto „passender“ formiert sich das Bat-Pattern. In der Folge lauert man nunmehr darauf, dass der Preis in Richtung von 88,60 % des Impulses XA läuft. Zudem gibt man dem Pattern noch Spielraum im Sinne der Fibonacci-Extension von BC. Hierbei darf sich der Preis in einer Spanne (siehe oben aufgeführtes Beispielbild) von 161,80 % bis 261,80 % bewegen, wobei gerade der Hoch- und zugleich Ausgangspunkt X als ideales Stopp-Level angesehen werden sollte. Gerade dies verschafft der Formation im Falle einer Etablierung gute Chance-Risiko-Verhältnisse von deutlich über zwei.

Das heutige Tageshoch befand sich bislang bei 0,9549 USD und somit knapp am Entry-Level, da die generelle Entry-Zone im Sinne der Fibonacci-Extension von BC im Bereich von 0,9385 USD (161,80 %) bis 0,9665 USD (Ausgangspunkt der Formation) USD liegt, wären bzw. sind auch durchaus gestaffelte Einstiege eine Option. Doch sollte man eben nie vergessen, das man sich hierbei gegen den Trend stellt und die Generierung eines neuen Verlaufshochs oberhalb von 0,9665 USD dürfte dementsprechend weitere Zugewinne bis 0,9800 USD bzw. sogar bis hin zur Parität von 1,000 USD schüren.

Sollte sich der AUD/USD jedoch an den Harmony-Bat-Formations-Fahrplan halten, wäre ausgehend von 0,9571 USD ein gestaffelter Abwärtsimpuls bis 0,9310 USD (38,20 % von CD) sowie darunter bis 0,9150 USD (61,80 % von CD) denkbar. Das 50,00 %-Level verdient bei 0,9230 USD natürlich auch seine Aufmerksamkeit. Bei einem Stopp-Loss von z.B. 0,9675 USD (knapp über dem Hoch des Ausgangspunkts X) ergeben sich somit nachfolgende Chance-Risiko-Verhältnisse (CRV):

1.Take Profit bei 0,9310 USD = 2,51

2. Take Profit bei 0,9230 USD = 3,28

3. Take Profit bei 0,9150 USD = 4,05

Alles in allem also eine ansehnliche Chance. Wohlbemerkt gegen den Trend und somit erlaube ich mir noch einen Abschlusssatz aus Händlerkreisen: Wenn diese Formationen funktionieren – funktionieren sie perfekt, aber wenn nicht – so scheitert sie kläglich!“ Daher ist die Verwendung von Stopps mehr als überlebensnotwendig.

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Über den Experten

Christian Kämmerer
Christian Kämmerer
Freier Finanzanalyst

Christian Kämmerer weckte sein Interesse für Börsen- und Finanzmärkten zum Ende der 90ziger Jahre. Um seine Leidenschaft für den Devisenhandel mit fundierten theoretischen Kenntnissen zu untermauern, qualifizierte sich der Betriebswirt in Finanzwirtschaft 2009 zum international anerkannten Certified Financial Technician II (CFTe). Von Januar 2011 bis August 2015 wirkte er sehr aktiv auf stock3.com . Dabei brachte er den Anlegern in Webinaren und Seminaren den Forex-Markt und die Technische Analyse mit all ihren Facetten näher. Seit Juni 2013 war Christian Kämmerer als Head of Research & Analysis bei JFD Brokers tätig. Mit Beginn des Jahres 2016 erweiterte sich hierbei sein Tätigkeitsfeld bei JFD Brokers im Sinne seiner neuen Funktion als Head of German Speaking Markets, welche er bis zu Beginn des Jahres 2024 im Schwerpunkt ausübte. Seit Februar 2024 ist er als freier Finanzanalyst aktiv.

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