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08:18 Uhr, 27.06.2002

WorldCom: CEO tritt an die Öffentlichkeit

Der CEO von WorldCom, John Sidgmore, hat sich erstmals nach Bekanntwerden der skandalösen Bilanzschönung an die Öffentlichkeit gewagt und kündigte umfassende Schritte an, um das Vertrauen der Investoren zu stärken und die Schulden zu verringern. Sidgmore habe die KPMG beauftragt, die Bilanzen der Jahre 2001 und 2002 zu prüfen. Erste Ergebnisse dieser Bilanzprüfung sollen als bald veröffentlicht werden.

Hinsichtlich der Überlebensfähigkeit seines Unternehmens sagt der CEO, dass man "signifikante Barbeträge auf der Hand" habe und dass die Schulden bis zum Jahresende nicht weiter ausgebaut würden. Trotz dieser Tatsache werde man einen Austritt aus dem Wireless Resale Geschäft erwägen, bei der Tochter MCI keine Dividende mehr zahlen und eventuell Assets in Südamerika verkaufen.

Die Kosten würden darüber hinaus durch eine Reduzierung der Investitionen auf 2.1 Milliarden Dollar im nächsten Jahr gesenkt werden.

Im Übrigen verteidigt Sidgmore sein Unternehmen. Eine interne Ermittlung habe die Fehlbuchungen erst aufgedeckt. "Wir haben uns da selbst reingezogen," erklärt der CEO.

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