Analyse
10:02 Uhr, 28.02.2023

WORKDAY - Gelingt die Fortsetzung des Erholungstrends?

Starke Quartalszahlen, aber ein Ausblick, der den Markt nicht gänzlich überzeugen kann. Der Cloud-Spezialist für das Finanz- und Personalwesen, Workday, hat gestern seinen Finanzbericht für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt.

Erwähnte Instrumente

  • Workday Inc. - WKN: A1J39P - ISIN: US98138H1014 - Kurs: 184,930 $ (Nasdaq)

Überzeugen konnte das Management mit dem Bericht für das im Januar beendete vierte Quartal des Geschäftsjahres 2022/23. Dort stieg der Umsatz verglichen mit der Vorjahresperiode um 19,6 % auf 1,65 Mrd. USD und übertraf damit die ursprüngliche Prognose eines Umsatzes zwischen 1,63 und 1,632 Mrd. USD. Mit einem Gewinn je Aktie von 0,99 USD toppte Workday die Konsensschätzung von 0,91 USD je Aktie ebenfalls deutlich.

Im Gesamtjahr 2022/23 kam Workday auf einen Umsatz von 6,22 Mrd. USD, 21 % mehr als noch im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn je Aktie sank leicht um knapp 9 % auf 3,64 USD. Co-CEO Aneel Bhusri kommentiert: "Wir haben unser Geschäftsjahr mit einem weiteren soliden Quartal abgeschlossen und die Stärke unseres Wertversprechens weiter untermauert, während sich immer mehr Unternehmen für Workday entscheiden, um ihre Mitarbeiter und Finanzen zu verwalten. Trotz des unvorhersehbaren Umfelds bleiben wir gut positioniert, um die Zukunft der Arbeit für unsere mehr als 10.000 Kunden voranzutreiben, dank unserer großartigen Mitarbeiter und unseres einzigartigen Ansatzes, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen in den Kern unserer Plattform einzubetten." Auch Bushri nutzt also das aktuelle Buzzword "KI".

Prognose angehoben

Mit dem Ausblick scheint der Markt aber nicht gänzlich zufrieden, obwohl Finanzchefin Barbara Larson das Ziel für die operative Marge um 150 Basispunkte auf 23,0 % angehoben hat. Der Konsens lag bislang nur bei 21,1 %. Der Subskriptionsumsatz soll sich im Geschäftsjahr 2023/24 auf 6,525 bis 6,575 Mrd. USD verbessern. Knackpunkt war wohl eine eher konservative Prognose für das erste Quartal, wonach der Subskriptionsumsatz eine Spanne zwischen 1,665 und 1,668 Mrd. USD erreichen soll, wohingegen die Wall Street 1,70 Mrd. USD erwartet hatte. Die Aktie gibt nachbörslich in einem schwachem Umfeld leicht ab.

Aus charttechnischer Sicht sind die Bullen so langsam gefragt, denn die Konsolidierung nach der erhofften Ausbruchsbewegung dauert nun schon eine ganze Weile an. Das Ausbruchslevel bei 179,83 USD dient als Support, darunter die beiden EMAs 50 und 200. Spätestens dort sollten sich die Käufer zurückmelden, ansonsten drohen Abgaben in Richtung 160 USD. Folgekaufsignale entstehen wiederum oberhalb des kurzfristigen Abwärtstrends mit Zielen bei 205,90 und 217,60 USD.

Fazit: Workday ist auf Kurs. Anleger sollten sich vom konservativen Ausblick auf das erste Quartal nicht verunsichern lassen, die Richtung stimmt. Ein Folgekaufsignal liegt bislang aber nicht vor, potenzielle Abstauberzonen befinden sich um 176 und 160 USD.

Jahr 2022/23 2023/24e* 2024/25e*
Umsatz in Mrd. USD 6,22 7,26 8,55
Ergebnis je Aktie in USD 3,64 4,69 5,84
Gewinnwachstum 28,85 % 24,52 %
KGV 51 39 32
KUV 7,6 6,5 5,6
PEG 1,4 1,3
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten
Workday-Aktie
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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