Wochenvorschau 19. bis 26. Januar 2009 - Die wichtigsten Ereignisse der kommenden Woche

Dienstag: In China wird in der kommenden Woche das Wirtschaftswachstum für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2008 veröffentlicht. Dass die chinesische Konjunktur vom weltweiten Einbruch der Wirtschaftstätigkeit erfasst wurde, ist in den Zahlen zur Industrieproduktion, zum Außenhandel und den Einkaufsmanagerindizes deutlich geworden. Wir erwarten für das vierte Quartal nur noch ein Wachstum von real 7,5 % yoy, nach 9,0 % im dritten Quartal. Für das Gesamtjahr 2008 schätzen wir eine Wachstumsrate von 9,3 % (2007: 13,0 %).

Dienstag: Barack Obama hat aufgrund der Dramatik der Finanzkrise schon weitgehend die Zügel im Weißen Haus übernommen. Die offizielle Vereidigung zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika findet jedoch erst am 20. Januar statt. Sein erster Kraftakt wird die Durchsetzung eines Konjunkturpakets im Umfang von 825 Mrd. US-Dollar sein. Damit will er das Wachstum wieder ankurbeln und über 3,5 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen. Der 44. Präsident der USA steht außen wie innenpolitisch vor großen Herausforderungen.

Freitag: Im Vereinigten Königreich kommt das Bruttoinlandsprodukt vom vierten Quartal. Wir erwarten wir einen Rückgang um 1,3 % im Vergleich zum Vorquartal (-1,6 % yoy). Alle Einkaufsmanagerindizes erreichten im Schlussquartal historische Tiefstände. Einen Rückgang der Einzelhandelsumsätze im Dezember um 0,6 % mom vorausgesetzt, käme für diese in Q4 ein Minus von 0,3 % qoq heraus. Die Industrieproduktion ist dagegen heftig eingebrochen und dürfte das vierte Quartal mit einem Minus von gut 4,5 % abgeschlossen haben. Der Außenbeitrag wird deutlich stärker gebremst haben als im dritten Quartal.