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Kommentar
12:00 Uhr, 07.09.2024

Wochenrückblick – Weltmärkte negativ und Nvidia mit historischem Verlust

Zusammen mit Ihnen wollen wir einen Blick auf die aktuelle Wochenhistorie werfen. Was war wichtig? Was bewegte den Markt? Wir haben die wichtigsten Ereignisse übersichtlich für Sie zusammengefasst.

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  • DAX
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Zusammen mit Ihnen wollen wir einen Blick auf die aktuelle Wochenhistorie werfen. Was war wichtig? Was bewegte den Markt? Wir haben die wichtigsten Ereignisse übersichtlich für Sie zusammengefasst.

Globaler Aktienmarkt – Märkte im Minus, DAX® erreicht trotzdem kurz neues Allzeithoch

Die vergangene Handelswoche startete ruhig, denn am Montag fand in den USA aufgrund desLabor Day kein Handel statt. Insgesamt haben wir in den großen Indizes diese Woche Kursverluste gesehen. Am Montag startete der mit DAX® knapp über 18.900 Punkten in die neue Handelswoche. Dienstags übertraf der DAX® das Allzeithoch der vorherigen Woche, doch im weiteren Wochenverlauf geriet er unter Druck. Am Freitagnachmittag stand der DAX ®bei 18.475 Punkten was einem Minus von knapp 2,3 Prozent entspricht.

Auch an den amerikanischen Indizes, dem S&P500® und dem NASDAQ-100® ist die letzte Börsenwoche nicht spurlos vorbeigegangen, so verlor der NASDAQ-100® mehr als 3 Prozent und der S&P500® fast 2,5 Prozent. Der NASDAQ-100® hatte am Mittwoch mit -3,3 Prozent den größten Tagesverlust seit Juli. Auch der Dow Jones Industrial Average® konnte sich vor den Kursverlusten nicht schützen und verlor über 2 Prozent.

Produkte auf DAX®

Produkte auf S&P 500®

Produkte auf NASDAQ-100®

Ifo Institut senkt Konjunkturprognose für 2024

Wie das Münchner Institut heute Vormittag mitteilte, senken die Wirtschaftsforscher die Konjunkturprognose für dieses Jahr. Grund dafür seien nicht getätigte Investitionen und die schlechte Auftragslage. Die jetzige Prognose für das Bruttoinlandsprodukt liegt auf dem Niveau von 2023. In der Prognose vom Juni wurde noch von einem Wachstum für 2024 von 0,4 Prozent ausgegangen. Für 2025 wurde die Prognose ebenfalls von 1,5 auf 0,9 Prozent Wachstum korrigiert. Die Arbeitslosigkeit soll in diesem Jahr auf 6,0 Prozent steigen, im Vorjahr lag diese noch bei 5,7 Prozent.

Arbeitsmarktzahlen in den USA

Am gestrigen Freitag gab es Arbeitsmarktzahlen in den USA, die einen wichtigen Indikator für die Konjunkturentwicklung darstellen. Zudem spielen die Zahlen für den Zinsentscheid der amerikanischen Zentralbank Federal Reserve am 18. September eine wichtige Rolle. Die Arbeitslosenrate sank von 4,3 Prozent auf 4,2 Prozent. Die Zahlen sind somit keine große Überraschung. Wie aus den Zahlen des Arbeitsmarktberichts hervorgeht, kamen 142.000 neue Jobs außerhalb des Landwirtschaftssektors hinzu.

Das CME Fed Watch Tool zeigt die am Markt gehandelten Wahrscheinlichkeiten für die Veränderung der Leitzinsen. Am Freitagnachmittag um 15:00 Uhr ging man dort von einer Wahrscheinlichkeit von 59 Prozent für eine Senkung um 0,5 Prozentpunkte und mit einer Wahrscheinlichkeit von 41 Prozent für eine Senkung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte aus.

NVIDIA – Historischer Kursverlust

Mit großer Spannung wurde die Bekanntgabe der Quartalszahlen von Nvidia in der letzten Woche erwartet. Beim Umsatz und auch beim Gewinn konnten hohe Wachstumstraten erzielt werden. Dennoch sank die Aktie am folgenden Handelstag zwischenzeitlich bis zu 6 Prozent. Die Bruttomarge war gesunken – und wird laut Nvidias Prognosen weiter sinken. Insgesamt verlor die Aktie in der letzten Woche fast 8 Prozent – und auch in dieser Woche sah es nicht viel besser aus. Am Dienstag verlor die Aktie fast zehn Prozent, in US-Dollar gerechnet sank die Marktkapitalisierung an einem Tag um 279 Milliarden US-Dollar, absolut gesehen hat noch kein US-Unternehmen an einem Tag so viel verloren. Laut eines Bloomberg Berichts am Dienstagabend, hatte das US-Justizministerium Nvidia und andere Chipgiganten vorgeladen, um Beweise für Verstöße gegen Kartellgesetze zu finden. Daraufhin verlor Nvidia nachbörslich 2,4 Prozent. Das Unternehmen bestritt den Wahrheitsgehalt des Berichts. Dennoch würden das Unternehmen alle Fragen beantworten, die die Aufsichtsbehörden zu ihrem Geschäft haben könnten.

Produkte auf Nvidia

Broadcom – Verlust im dritten Quartal

Der amerikanische Chiphersteller mit Hauptsitz San José hat am Donnerstagabend nach US-Börsenschluss die Quartalzahlen veröffentlicht. Trotz der in Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz hohen Nachfrage fuhr das Unternehmen einen Verlust ein. Dieser beläuft sich im dritten Quartal auf 1,88 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: im Vorjahr erzielte der Chiphersteller noch einen Gewinn von 3,3 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz belief sich auf 13,07 Milliarden US-Dollar. Die Aktie stand am Anfang des Jahres bei knapp 110 US-Dollar, Mitte Juni erreichte das Papier das letzte Allzeithoch bei einem Kurs von über 185 US-Dollar. Der Kurs verlor auf die Nachricht der Quartalszahlen fast sieben Prozent und stand vorbörslich bei 141 US-Dollar.

Produkte auf Broadcom

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Quelle: HSBC

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Über den Experten

Julius Weiß
Julius Weiß
Zertifikate-Experte bei HSBC Deutschland

Bereits in der Schulzeit entdeckte Julius Weiß seine Leidenschaft für die Welt der Kapitalmärkte. Direkt nach seinem 18. Geburtstag durfte er erste Trading-Erfahrungen mit Standard-Optionsscheinen auf Indizes und Währungspaare sammeln.

Nach seinem Abitur begann er ein duales Studium bei der HSBC und konnte durch Praxiseinsätze in insgesamt zwölf Abteilungen der Bank seine Kenntnisse über finanzwirtschaftliche Thematiken vertiefen. Während dieser Zeit fokussierte er sich mehr und mehr auf Kapitalmarktprodukte. Nun vermittelt er sein Börsen- und Tradingwissen regelmäßig in Webinaren sowie über Vorträge auf Anlegermessen. Zudem beantwortet er sowohl für institutionelle als auch für private Marktteilnehmer alle Fragen rund um das Produktangebot von HSBC.

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