Wochenrückblick – Quartalszahlen aus München und Nebenwert auf der Überholspur
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Zusammen mit Ihnen wollen wir einen Blick auf die aktuelle Wochenhistorie werfen. Was war wichtig? Was bewegte den Markt? Wir haben die wichtigsten Ereignisse übersichtlich für Sie zusammengefasst.
In der abgelaufenen Börsenwoche erreichten uns spannende Nachrichten zu den Quartalszahlen der in München ansässigen DAX®-Unternehmen als auch zu einem Kurs-Feuerwerke in den Nebenwerten.
Münchener Unternehmen liefern Quartalszahlen - Infineon, BMW und Münchner Rück im Fokus
Am vergangenen Dienstag öffnete der Münchener Chiphersteller Infineon seine Bücher und revidiert aufgrund der weiterhin gedämpften Nachfrage erneut die Prognose für das laufende Jahr. Im zweiten Quartal verzeichnete Infineon verglichen mit dem Vorquartal einen leichten Umsatzrückgang auf 3,5 Milliarden Euro. Nach eigenen Angaben rechne das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr nur noch mit einem Umsatz von 15,1 Milliarden Euro.
Zur Wochenmitte erwarten Anleger und Investoren mit Spannung auf die Quartalszahlen des Münchener Automobilherstellers BMW. Dieser hat im ersten Quartal trotz des guten Laufs in der Luxusmodellsparte und einem Verkaufsplus weniger Gewinn erzielt als im Vorjahresquartal. Dabei ging das Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Jahresvergleich um rund ein Viertel auf 4,05 Milliarden Euro zurück. Lediglich der Konzernumsatz blieb mit 36,3 Milliarden Euro nahezu stabil. In den ersten drei Monaten hat BMW mit 594.533 Autos rund 1,1 Prozent mehr verkauft als im Vorjahresquartal. Zwischenzeitlich rutschten die Papiere im Handel um mehr als 5 Prozent auf das tiefste Niveau seit Anfang Februar.
Der Fokus blieb in München, denn in puncto Quartalszahlen legte auch die Münchener Rück nach. Geringere Großschäden und höhere Gewinne aus Kapitalanlagen trugen zu dem starken Ergebnis des Rückversicherungskonzerns bei. Hierbei wurde der Versicherungsumsatz von 14,3 Milliarden im Vorjahr auf 15 Milliarden Euro gesteigert. Auch in puncto Konzerngewinn verzeichneten die Münchener ein Plus von rund 2,1 Milliarden Euro. Hauptgrund für diese Entwicklung war die geringere Belastung durch Großschäden, die mit 650 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahresniveau von gut 1 Milliarde Euro lagen. Munich RE Aktien verteuern sich zum Wochenende zeitweise auf 453,20 Euro.
Der Wind scheint sich zu drehen - Siemens Energy Aktie mit Kurssprung
Der Energietechnik-Konzern Siemens Energy schreibt weiterhin schwarze Zahlen und erhöhte sogar nach einem starken zweiten Geschäftsquartal seine Jahresprognose. Am Mittwoch verkündete das Unternehmen, das der Umsatz statt um 3 bis 7 Prozent im laufenden Jahr nun um 10 bis 12 Prozent ansteigen soll. In der Folge reagierten die Papiere von Siemens Energy auf die Nachrichten mit einem zwischenzeitlichen Kurssprung von 10 Prozent. Für das Sorgenkind, die Windkrafttochter Gamesa, wird außerdem der Sanierungsplan verschärft, nachdem Gamesa weiterhin deutliche Verluste verzeichnet. Das bereits gestartete Sanierungsprogramm für die deutsch-spanische Tochter avisiert die schwarze Null bis ins Jahr 2026. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie von Siemens Energy ganze 115 Prozent zugelegt und erreichte auch in dieser Woche zwischenzeitlich ein Kursplus von 21 Prozent auf 23,98 Euro.
Nebenwert brennt ein Kursfeuerwerk ab - Auto 1 auf der Überholspur
Im Nebenwerte-Index SDAX® brannten der Titel von Auto1 ein Kursfeuerwerk ab nachdem im Zuge der Quartalszahlen-Veröffentlichung am Mittwoch das Unternehmen erstmalig schwarze Zahlen schreibt. Der Gebrauchtwagenhändler hob seine Prognose für das Jahr 2024 deutlich an und rechnet nun mit einem bereinigten operativen Gewinn zwischen 20 Millionen und 40 Millionen Euro. Diese überraschende Anhebung der Zahlen verlieh der Aktie weiteren Aufwind, weshalb die Papiere des Unternehmens zwischenzeitlich rund 25 Prozent anstiegen. Mit dem Blick in Richtung Wochenende steig die Aktie auf zwischenzeitlich 7 Euro, was einem Kursanstieg von rund 41,8 Prozent gleichkommt.
Das war es auch schon mit dem Wochenrückblick. Sie interessieren sich neben interessanten News über den Kapitalmarkt auch für Technische Analyse? Dann schauen Sie doch auf unserem Instagram-Kanal vorbei. Dort haben veröffentlichen wir regelmäßig Ausgaben von „Jörgs Chartschule“.
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Quelle: HSBC
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