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Kommentar
12:00 Uhr, 13.07.2024

Wochenrückblick – Inflationsdaten treiben US-Indizes auf historische Hochs

Zusammen mit Ihnen wollen wir einen Blick auf die aktuelle Wochenhistorie werfen. Was war wichtig? Was bewegte den Markt? Wir haben die wichtigsten Ereignisse übersichtlich für Sie zusammengefasst.

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Zusammen mit Ihnen wollen wir einen Blick auf die aktuelle Wochenhistorie werfen. Was war wichtig? Was bewegte den Markt? Wir haben die wichtigsten Ereignisse übersichtlich für Sie zusammengefasst.

Die vergangene Börsenwoche zeichnete sich sowohl durch spannende Nachrichten auf konjunktureller Ebene als auch auf Seiten der Unternehmen aus. Konjunkturell schauten Anlegerinnen und Anleger vor allem auf die Konjunkturdaten der USA. Unternehmensseitig wurde es insbesondere in puncto Quartalszahlen spannend, denn der Getränkehersteller PepsiCo und die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines veröffentlichten ihre Ergebnisse.

Powell im Blick: Fed-Chef im Kampf gegen die Inflation siegesgewiss

Die US-Notenbank Federal Reserve wird aus Sicht ihres Chefs Jerome Powell den Kampf gegen die hohe Inflation letztlich gewinnen und ist dabei zuversichtlich, dass das von der Zentralbank gesetzte Ziel, einer Teuerungsrate von zwei Prozent, erreicht werden wird. Dies gab der Notenbankchef am Mittwoch im Finanzdienstleistungsausschuss des US-Repräsentantenhauses bekannt. Trotz der zuletzt rückläufigen Inflation sei er jedoch noch nicht bereit, von einem nachhaltigen Rückgang der Teuerung in Richtung dieses Zielwertes zu sprechen. Investoren rechnen mit einer Anpassung des Zinsniveaus nach unten, zumal sich zuletzt auch die Indikatoren für ein Abkühlen der US-Wirtschaft gehäuft hatten. Der Markt habe fast zwei volle Zinssenkungen der FED in diesem Jahr eingepreist. Eine zu geringe oder zu späte Zinssenkung würde die wirtschaftliche Entwicklung und den Arbeitsmarkt gefährden, bekräftigte Jerome Powell. Die Fed hatte jüngst den Leitzins zum siebten Mal in Folge in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent belassen.

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Steigende Preise und Sommerflaute – PepsiCo und Delta Air Lines auf dem Prüfstand

Der vergangene Donnerstag hatte einiges in der noch so frühen neuen Quartalssaison zu bieten. Im Quartalszahlenfokus standen dabei insbesondere der US-Getränkekonzern PepsiCo und Delta Air Lines. Den Anfang übernahm der US-Getränkekonzern PepsiCo. Auf der Umsatzseite kletterte der Getränkeriese um 0,8 Prozent auf 22,50 Milliarden US-Dollar in die Höhe. Grund für das Umsatzwachstum sind die erhöhten Durchschnittspreise für die eigenen Produkte. In den USA führten die mehrstufigen Preiserhöhungen dazu, dass sich die Konsumenten in puncto Kaufverhalten eher zurückhielten, weshalb die Absatzvolumina um rund drei Prozent schrumpften. Insgesamt bewegte sich der Aktienkurs von PepsiCo seitwärts auf einem Niveau von 150 Euro in Richtung Wochenende.

Die Urlaubssaison ist eröffnet und dennoch standen vor allem die Anlegerinnen und Anleger des US-amerikanischen Flugunternehmens Delta Air Lines wohl eher im Schatten als in der Sonne. Das Unternehmen meldete für das im Juni zu Ende gegangene Quartal einen bereinigten Gewinn von 2,36 US-Dollar pro Aktie. Damit fiel der bereinigte Gewinn niedriger aus als im Vorjahresquartal, zu dem das Unternehmen noch einen Gewinn pro Aktie von 2,68 US-Dollar vermeldete. Trotz des Rabattdrucks im unteren Marktsegment und des Sommerreisebooms in den USA, sind die Gewinne der meisten US-Fluggesellschaften nicht in die Höhe gestiegen. Delta Air Lines notiert rund 2 Prozent im Minus auf rund 41 Euro.

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US-amerikanische Verbraucherdaten sorgen für neue Allzeithochs

Jerome Powell hatte sowohl bei seiner Anhörung vor dem Bankenausschuss des Senats als auch vor dem Ausschuss des Repräsentantenhauses keine konkreten Signale gesendet, die auf eine erste Zinssenkung nach der großen Inflationswelle hindeuten könnten. Abhilfe konnten die am vergangenen Donnerstag veröffentlichten Inflationsdaten aus den USA schaffen. Die Kerninflationsrate in den USA ohne Energie und Nahrungsmittel fiel im Juni von 3,4 Prozent im Vormonat auf 3,3 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Kernverbraucherpreise um 0,1 Prozent. Die Kernrate wird von der US-Notenbank Fed besonders beachtet, da diese maßgebliche für den geldpolitischen Kurs der US-Währungshüter ist. An den Finanzmärkten geriet der US-Dollar nach den Daten erheblich unter Druck, wobei der US-Dollar-Index, der die Währung ins Verhältnis zu anderen wichtigen Währungen setzt, auf den tiefsten Stand seit einem Monat fiel. Am US-Anleihemarkt gaben die Renditen deutlich nach, was ein Indiz dafür ist, dass die Zinssenkungen durch die US-Notenbank als wahrscheinlicher wahrgenommen werden. Dabei konnten sowohl der technologieorientierte Nasdaq-100 Index® als auch der breit gefasstere S&P500® letzte Woche erneut Allzeithochs verzeichnen.

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Quelle: HSBC

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