Wochenrückblick: Gold & Metalle
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Industrie- und Edelmetalle: Die Pläne der chinesischen Regierung, die steuerlichen Exportsubventionen zu streichen, haben den Markt für Aluminiumoxid besonders stark getroffen. Es wurde deutlich weniger Rohmaterial von chinesischen Schmelzereien nachgefragt, so dass die Preise für nach China exportiertes Oxid um mehr als 2% fielen. Dies hat auch die Aktie der australischen Alumina, des einzigen lupenreinen Oxid Hersteller der Welt, nach unten gezogen. Trotz der prognostizierten Knappheit von Aluminiumoxid war der Preis bereits in den letzten vier Wochen deutlich zurückgegangen, so dass jetzt von einem überverkauften Markt ausgegangen wird. Bei den Edelmetallen kam es nach den überraschend guten Nachrichten zur US-Konjunktur und dem festen US Dollar zu Preisabschlägen, die sich inzwischen jedoch beschleunigen. Bei Kupfer hat sich bestätigt, dass Angebotsdefizite der Vergangenheit angehören. Der Preis für Kupfer entwickelte sich in der vergangenen Woche zwar bereits schwach, dennoch sind weitere deutliche Abgaben zu erwarten. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die 200-Tages-Durchschnittslinie, die bei $3,017 je Tonne liegt. Sollte diese nachhaltig unterschritten werden, könnte es zu raschen Verlusten kommen. Dagegen haben sich bei Eisenerz und Kohle die Befürchtungen noch nicht bestätigt, obwohl die Nachfrage nach Rohstahl abnimmt. CVRD, der größte Eisenerzproduzent der Welt, meldet nach wie vor einen Nachfrageüberhang. Die Gesellschaft veröffentlichte gestern ihr Quartalsergebnis, das um ca. 70% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum lag, obwohl sich die Preissteigerungen für Eisenerz um mehr als 70% erst im zweiten Quartal auswirken werden. Das Ergebnis lag dennoch leicht unter den Analystenerwartungen. Allerdings besteht Einigkeit darüber, dass starke Regenfälle, nicht ein Rückgang der Nachfrage hierfür verantwortlich waren. Trotzdem gab der Aktienkurs von CVRD nach Veröffentlichung des Ergebnisses deutlich nach. Ingesamt ist die Situation bei den Metallen labil. Mit weiteren Preisrückgängen muss gerechnet werden.
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