WOCHENEND-ÜBERBLICK Wirtschaft, Politik/25. und 26. Mai
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Die wichtigsten Meldungen zu Wirtschafts- und Politikthemen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.
Israel: Hamas feuert Raketen auf Tel Aviv ab
Nach Angaben des israelischen Militärs haben militante Hamas-Kämpfer von Rafah aus am Sonntag acht Raketen auf die Region Tel Aviv abgefeuert. Dies war das erste Mal seit vier Monaten, dass das dicht besiedelte Zentrum Israels angegriffen wurde. Nach Angaben israelischer Sanitäter wurde niemand durch die Raketen verletzt, von denen nach Angaben des Militärs einige von der Luftabwehr abgefangen wurden. Dennoch signalisiert das Sperrfeuer, dass die Hamas weiterhin in der Lage ist, Israel von der Stadt im südlichen Gazastreifen aus zu bedrohen, die im Mittelpunkt einer israelischen Offensive steht.
Israel will Krieg in Gaza fortsetzen
Israel hat keine Anzeichen für ein Einlenken bei seinen Plänen zur Fortsetzung des Kampfes gegen die militante islamistische Hamas im Gazastreifen erkennen lassen, obwohl das höchste Gericht der Vereinten Nationen Israel am Freitag angewiesen hat, seine Militäroperation in Rafah im Süden des Gazastreifens einzustellen. Dies hatte den Druck auf Premierminister Benjamin Netanjahu erhöht. Nach der Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs erklärte Israel, dass es bei seiner Kriegführung nicht gegen humanitäres Recht verstoßen habe, und hielt sich damit an die Formulierung in der jüngsten Anordnung der Vereinten Nationen.
IW-Chef Hüther warnt vor kürzeren Arbeitszeiten in Deutschland - Magazin
Michael Hüther, Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), warnt vor kürzeren Arbeitszeiten in Deutschland. "Wir müssten nicht darüber reden, weniger zu arbeiten, sondern mehr", sagte er dem Spiegel. "Hierzulande fehlen durch die Alterung der Gesellschaft bis zum Ende des Jahrzehnts rund 4,2 Milliarden Arbeitsstunden, selbst wenn ich damit rechne, dass 200.000 Arbeitskräfte jährlich netto zuwandern", sagte Hüther weiter. Er verwies auf die Schweiz, in der pro Jahr - auf alle Erwerbstätigen bezogen - 100 Stunden mehr gearbeitet werde als in Deutschland. Das entspreche zwei Stunden in der Woche. "Mich als Volkswirt interessiert aber nur die Gesamtzahl«, sagte der Ökonom. "Von mir aus kann man auch den Urlaub anders regeln oder ein paar Feiertage streichen." Er verwies auf den Buß- und Bettag, der 1995 zur Finanzierung der Pflegeversicherung abgeschafft worden war. "Ein höheres Arbeitsvolumen ist möglich, wenn man es will", sagte er.
Europawahl-Umfrage: SPD nur noch bei 14 Prozent, Union stärkste Kraft - Zeitung
Im Europawahltrend, den das Meinungsforschungsinstitut INSA für die Bild am Sonntag erhoben hat, kommt die SPD nur noch auf 14 Prozent - zwei Prozentpunkte weniger als bei der letzten Umfrage Ende April. Die Union kann um einen Prozentpunkt zulegen und ist mit 30 Prozent klar stärkste Kraft. Die Grünen bleiben bei 13 Prozent, die FDP bei 4 Prozent. Der AfD haben die Skandale der vergangenen Wochen offenkundig nicht geschadet, sie kommt wie im vergangenen Monat auf 17 Prozent. Die Linke büßt einen Prozentpunkt ein und kommt auf 3 Prozent, das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kann unverändert mit 7 Prozent der Stimmen rechnen. Die Freien Wähler bleiben stabil bei 3 Prozent. Die sonstigen Parteien können 9 Prozent (+2 Prozentpunkte) der Stimmen auf sich vereinen.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.