Wo die Sonne lacht – Investments in Brasilien

Für seine Lebensfreude ist Brasilien berühmt: Tropische Temperaturen, Badefreuden an Rios Traumstränden und der legendäre Karneval. Derzeit geraten auch die Börsianer über die erstaunliche Entwicklung des brasilianischen Aktienmarktes in Feierlaune – und dafür gibt es gute Gründe.

Der Bovespa-Index, in dem die Werte mit der höchsten Marktkapitalisierung und Liquidität versammelt sind, hat von Jahresbeginn bis Ende Juli kräftig um 45,8 Prozent auf 54.766 Punkte zugelegt. Vor einem Jahr notierte der brasilianische Leitindex noch bei 59.505 und vor fünf Jahren bei 22.337 Punkten. Im Vergleich dazu erweisen sich die Leitindizes der entwickelten Volkswirtschaften geradezu als eine „Prozession lahmer Enten“, wobei sich der DAX in diesem Zeitraum mit einem Plus von ca. 10,9 Prozent auf 5332 Punkte noch ganz gut nach vorn strampeln konnte.

Leicht positive Wachstumsrate noch für 2009 prognostiziert

Brasilien hat sich mittlerweile vom hässlichen Entlein zu einem ausgewachsenen Schwan gewandelt. Galt das Land in der Vergangenheit eher als labile Volkswirtschaft mit prekären sozialen und politischen Verhältnissen sowie einer sehr hohen Inflationsrate, so hat sich zwischenzeitlich einiges zum Besseren verändert: Die Teuerungsrate fällt mit 4,8 Prozent im Juni aus historischer Perspektive moderat aus und die Staatsanleihen wurden im vergangenen Jahr von der Ratingagentur Standard & Poor’s in den Investment-Grade BBB- heraufgestuft. Dabei beträgt die öffentliche Verschuldung gemessen am Bruttoinlandsprodukt aktuell lediglich rund 34 Prozent, was für europäische und nordamerikanische Verhältnisse eher niedrig ist.

Doch der Hauptgrund für die gute bisherige Entwicklung der Börsenkurse dürfte in den vergleichsweise robusten Konjunkturaussichten Brasiliens bestehen. Denn die südamerikanische Volkswirtschaft soll bereits im laufenden Jahr wieder positive Wachstumsraten erzielen. So prognostiziert die Nationalbank des Landes laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für 2009 immerhin ein kleines Plus von 0,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Überdies könnte Brasilien an einem möglichen Wiederanspringen der Weltwirtschaft in 2010 besonders partizipieren, denn es zählt zu den rohstoffreichsten Ländern der Welt. Das hat auch Spuren im brasilianischen Leitindex hinterlassen: Der Bovespa ist durch viele Unternehmen der Rohstoff- und Stahlbranche geprägt, wozu etwa der halbstaatliche Energiekonzern Petrobras oder der Minengigant Companhia Vale do Rio Doce (CVRD) gehören.
Nicht zuletzt zählt Brasilien auch bei den erneuerbaren Energien weltweit zu den Vorreitern. So wird in keinem anderen Land der Erde derart viel Bioethanol - auf der Basis von Zuckerrohr – produziert wie am Zuckerhut, wo ein beträchtlicher Teil der Autos mit diesem emissionsneutralen Treibstoff angetrieben wird.

Anlagemöglichkeiten mit Zertifikaten

Für Anleger, die weiter steigende Aktienkurse in Brasilien erwarten, könnte das Bovespa Index X-Pert Zertifikat DB1CC7 vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Das Derivat bildet die Kursentwicklung des brasilianischen Leitindexes 1:1 nach. Anleger sollten jedoch beachten, dass das Index-Zertifikat nicht währungsgeschützt ist.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.