Wo bleibt die Krise?
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Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
der Sommermonat August neigt sich dem Ende zu und hinterlässt bei den Börsianern ein warmes Gefühl. Zum Beginn der letzten Handelswoche zeigen die Aktienmärkte trotz des bärischen Reversals in der letzten Woche noch eine positive Performance im August. Damit konnten sich die Befürchtungen, der Markt würde im August angesichts der durchweg negativen Nachrichtenlage nach unten wegbrechen wie im Jahr 2011, nicht bewahrheiten. Vielmehr kann man von einer gelungenen Sommerrally sprechen: Der NASDAQ 100 Index hat am Dienstag kurzzeitig neue Jahreshochs markiert, der Dow Jones hat sein Jahreshoch um 8 Punkte knapp verpasst. Der DAX als stärkster europäischer Index ist bis auf 89 Punkte an sein Jahreshoch herangekommen. In der Tabelle unten ist die Performance der US Indizes des letzten Monats und der letzten drei Monate in den beiden Spalten rechts dargestellt, welche einen durchaus freundlichen Sommer zeigt.
Die Bullenmärkte sind hier intakt und die US Indizes bleiben die Leitmärkte, denen besonders die europäischen Indizes auf Schritt und Tritt folgen. Auch die Statistik unterstützt den übergeordneten Bullenmarkt: US Wahljahre sind in der regel positive Jahre an den Börsen, im langfristigen Schnitt legte der marktbreite S&P 500 Index rund 9 %. Aber es dürfen auch warnende Worte nicht fehlen: Trotz meiner bullischen Haltung für steigende Aktienmärkte bis zum Jahresende und in das Frühjahr 2013 hinein halte ich volatile Rücksetzer in den schwierigen Börsenmonaten September und Oktober für gut möglich, besonders nach der Rally der letzten Wochen. Der ein oder andere Kursrutsch sollte uns in nächster Zeit also nicht überraschen.
Die großen Gewinner der letzten Woche waren aber die Edelmetalle, welche nach mehrwöchiger Seitwärtsbewegung auf tiefem Niveau dynamisch nach oben hin durchstarten konnten. Die Chancen stehen gut, dass hier die Korrekturen seit 2011 beendet werden können und eine größere Rally startet. Auf Grund der bis zuletzt positiven Korrelation von Edelmetallpreisen und Aktienmärkten ist dies ein positives Zeichen für die Märkte.
Eine im Gegenzug negative Entwicklung war in der vergangenen Woche beim US-Dollar zu sehen, der gegenüber vielen Währungen nachgab. Das hatte Kaufsignale bei den Leitwährungen Euro und britischem Pfund zur Folge. Innerhalb des Abwärtstrends seit 2011 konnte EUR/USD ein kleines Kaufsignal auslösen. Ob sich daraus nun eine größere Aufwärtsbewegung entwickeln wird, bleibt fraglich. Noch ist die Erholung lediglich als Bärenmarktrally zu sehen. Allerdings könnten die Kaufsignale bei den Edelmetallen den US-Dollar schwächen und somit auch für die großen Währungspaare EUR/USD, GBP/USD und AUD/USD weiter steigende Kurse ermöglichen. Bislang sieht es also weiterhin gut aus an den Finanzmärkten der Welt, von einer Krise ist in den Kursen nichts zu sehen.
Viel Spaß beim Lesen des aktuellen Forex&CFD Reports!
Ihr André Rain
- Technischer Analyst bei GodmodeTrader.de, Chefredakteur des Forex&CFD Report
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