Kommentar
18:48 Uhr, 26.03.2025

WLFI plant Stablecoin – Interessenkonflikt für Trump?

World Liberty Financial (WLFI) plant einen eigenen Stablecoin. Allerdings birgt der Launch potenzielle politische Risiken für Donald Trump.

  • World Liberty Financial (WLFI) will in das Stablecoin Business einsteigen. Das gab das mit Donald Trump assoziierte DeFi-Projekt in einer Presseerklärung bekannt.
  • USD1, so der Name des Stablecoins, soll bald an den Start gehen. Ein explizites Datum nannte WLFI bislang noch nicht.
  • “USD1 bietet, was algorithmische und anonyme Krypto-Projekte nicht können – Zugang zur Macht von DeFi, untermauert durch die Glaubwürdigkeit und den Schutz der angesehensten Namen im traditionellen Finanzwesen”, kommentiert WLFI-Mitbegründer Zach Witkoff das Vorhaben.
  • Der Stablecoin soll im Verhältnis 1:1 mit US-Dollar abgesichert sein. Die Rücklagen bestehen aus kurzfristigen US-Staatsanleihen, USD-Einlagen und andere Cash Äquivalente, heißt es.
  • Die Reserven sollen regelmäßig durch einen Wirtschaftsprüfer auditiert werden.
  • Als technische Infrastruktur sind zunächst Ethereum und die Binance Smart Chain vorgesehen. Eine Ausweitung auf andere Blockchains sei für die Zukunft geplant.
  • Die Verwahrung der Assets übernimmt der US-Custodian BitGo.
  • Der bevorstehende Launch des Stablecoins birgt jedoch auch eine politische Brisanz, meint ex-SEC-Berater Corey Frayer gegenüber der New York Times.
  • Er sagt: “Da Trump und seine Familie 60 Prozent der Anteile von World Liberty kontrollieren, könnte der USD1-Stablecoin indirekte finanzielle Gewinne oder unzulässige ausländische Einflussnahme auf die US-Politik ermöglichen, insbesondere wenn ausländische Unternehmen in den Stablecoin investieren oder ihn nutzen.”
  • Dadurch, dass sich USD1 vor allem auf grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr konzentrieren soll, könnte dies zusätzliche Sicherheitsrisiken schaffen. Denkbar sei, dass ausländische Kräfte versuchen, Investments im Gegenzug für Gefälligkeiten des US-Präsidenten zu tätigen.
  • Rechtsexperten sehen deshalb einen klaren Interessenskonflikt. Die US-Verfassung (Emoluments Clause) verbietet es Amtsträgern, ohne Zustimmung des Kongresses Geschenke, Zahlungen oder andere Vorteile anzunehmen.

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