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09:28 Uhr, 31.08.2009

WiWo: Porsche drohen weitere Ermittlungen

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Einem Medienbericht zufolge könnte die gescheiterte Übernahme von Volkswagen noch ein juritisches Nachspiel für Porsche haben. Mehrere auf Kapitalmarktrecht spezialisierte Anwaltskanzleien bereiten nach Informationen der "WirtschaftsWoche" (WiWo) Klagen gegen Porsche vor, darunter die Münchener Kanzleien Rotter und CLLB, sowie die Düsseldorfer Kanzlei Simmons & Simmons. Bei den Mandanten der Kanzleien handelt es sich den Angaben zufolge meist um institutionelle Anleger wie Fonds oder Pensionskassen, die gegebenenfalls Schadenersatz in zwei- oder sogar dreistelliger Millionenhöhe geltend machen wollen.

Bereits seit vier Wochen ermittelt die Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen den Autobauer. Unter anderem geht es um die Frage, ob Porsche im Zuge des Einstiegs bei VW Anleger und Akteure an der Börse möglicherweise falsch informierte und die Kursentwicklung unzulässig beeinflusste. Den Staatsanwälten in Stuttgart liege inzwischen "eine Reihe von Anzeigen" vor, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft gegenüber der "WirtschaftsWoche" bestätigte.

Wegen des Verdachts auf Marktmanipulationen prüft laut "WiWo" nun auch die Staatsanwaltschaft Frankfurt, ob sie ein Ermittlungsverfahren gegen Porsche einleitet. Dem Bericht zufolge hat die Frankfurter Staatsanwaltschaft eine Anzeige erhalten, deren Inhalt derzeit durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) geprüft werde.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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