Wissing will "neue Vertragsformen" für Bauten an Wasserstraßen
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Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat eine "flexiblere Herangehensweise" für Bauprojekte an Wasserstraßen angemahnt. "Wir mussten in der Vergangenheit zu oft beobachten, dass sich Bauprojekte in Deutschland unnötig in die Länge zogen. Das lag häufig daran, dass klassische Bauverträge schlecht auf veränderte Randbedingungen reagieren", erklärte Wissing in einer Mitteilung seines Ministeriums. Beim Bau seien aber erfahrungsgemäß immer wieder unerwartete Herausforderungen zu bewältigen. "Wir müssen uns dafür auch auf neue Vertragsformen einlassen und Risiken klarer benennen, um sie gerecht zu verteilen", forderte Wissing. Nur so sei es möglich, unter den Bedingungen des Fachkräftemangels weiter erfolgreich Bauprojekte umzusetzen.
Laut Wissings Ministerium diskutieren bei einer Konferenz in Berlin über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Bauindustrie, Planungswirtschaft, Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, Wissenschaft und öffentlichen Bauherren, wie sich dringend benötigte Wasserstraßenprojekte effizienter umsetzen lassen. Die frühzeitige Einbindung der Baufirmen könne besonders gut bei partnerschaftlichen Mehrparteienverträgen, so genannten Allianzmodellen, gelingen. Diese zeichneten sich gegenüber der bisherigen Praxis dadurch aus, dass der gemeinsame Projekterfolg über Gewinn oder Verlust entscheide.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/apo
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