Wirtschaftszahlen: Die FED schaut zu
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Mit den Arbeitsmarktzahlen für den Monat August stehen am heutigen Freitag erneut wichtige Wirtschaftsdaten an. Nach Ansicht von Experten werden die Zahlen weitere Schwächetendenzen auf dem Arbeitsmarkt anzeigen, während sich aber langsam die Anzeichen mehren, daß die Konjunktur aus dem Gröbsten heraus sein könnte.
Dabei war es gerade der Arbeitsmarkt, der in Zeiten heftigen Wirtschaftseinbruchs vor wenigen Monaten noch mit relativer Stärke glänzte. Als aber Unternehmen zunehmend Arbeitskräfte entließen und Gewinneinbrüche hinnehmen mußten und die Analysten schwarze Zukunftsaussichten prognostizierten, stürzte auch der Arbeitsmarkt ab.
Nach Angaben der Outplacementfirma Challenger, Gray & Christmas hatten US-Unternehmen sich im August von 140 019 Arbeitskräften entledigt, im Vormonat Juli waren dies aber noch 204 975 (32% mehr). Gegenüber dem Vorjahresmonat betrug die Steigerung aber satte 145%.
Nach Ansicht von Analysten sei die Wirtschaft nicht sonderlich von einem weiteren Absturz bedroht, vielmehr hätten die Unternehmen in den letzten Wochen einfach keine neuen Arbeitskräfte mehr eingestellt. Diese Situation würde sich erst dann ändern, wenn wieder steigende Unternehmensgewinne zu verzeichnen wären.
So erwarten Analysten nach einer Reuters-Unfrage am Freitag einen Anstieg der Arbeitslosenquote von 4,5% im Juli auf 4,6% im August.
Dabei werden die Zahlen, so sind sich die Analysten einig, auch von der FED sehr genau beobachtet werden. Die Notenbank könnte im Oktober erneut die Zinsen absenken, um der Wirtschaft unter die Arme zu greifen.
Indessen sehen die meisten Analysten Anlaß zum Optimismus. Zwar würde die Schäche auf dem Arbeitsmarkt noch etwas andauern, viel Ungemach werde auf diesen aber nicht mehr einbrechen, da die Wirtschaft sich langsam aber sicher erholen sollte.
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