Wirtschaftsweise erwarten nur leichten Aufschwung - Zeitung
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FRANKFURT (Dow Jones) - Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung rechnet einem Zeitungsbericht zufolge mit einem nur leichten Wachstum in Deutschland in laufenden Jahr. Wie das Handelsblatt unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, schätzen die sogenannten "Wirtschaftsweisen" in ihrer neuen Konjunkturprognose nur noch damit, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2024 um 0,2 Prozent wachsen wird. In ihrer vorigen Prognose vor gut einem halben Jahr waren sie noch von 0,7 Prozent ausgegangen.
Die fünf Ratsmitglieder stellen die Prognose am Mittwoch in Berlin vor. Für 2025 erwarten sie der Zeitung zufolge ein Wachstum von 0,9 Prozent.
Bei der Inflationsentwicklung rechne der Sachverständigenrat mit weiteren Rückgängen. Im laufenden Jahr soll die Inflationsrate der Prognose zufolge bei 2,4 Prozent liegen, 2025 würden es noch 2,1 Prozent sein. Die Kerninflation, bei der die volatilen Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden, bleibe allerdings höher. 2024 laute die Prognose auf 3 Prozent, 2025 dann auf 2,4 Prozent, berichtet das Handelsblatt.
Neben der Konjunkturprognose veröffentlichen die Wirtschaftsweisen am Mittwoch auch ein inhaltliches Kapitel zur Dekarbonisierung des Güterverkehrs. Nach Handelsblatt-Informationen wird sich die Ratsmehrheit um die Vorsitzende Monika Schnitzer dafür aussprechen, die staatliche Förderung auf den Elektroantrieb zu richten. Ratsmitglied Veronika Grimm hingegen habe ein Minderheitsvotum geschrieben. Sie sei für eine breitere Förderung, die auch wasserstoffbetriebene Brennzellen einschließt.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/sha/hab
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