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16:15 Uhr, 10.07.2012

Wirtschaftsvereinigung Stahl stellt Prognose für 2012 infrage

Düsseldorf (BoerseGo.de) – Die deutsche Wirtschaftsvereinigung Stahl hat ihre Jahresprognose einer Stahlproduktion von 44 Millionen Tonnen für das laufenden Jahr 2012 infrage gestellt.

„Vor dem Hintergrund der zuletzt verhaltenen Entwicklung der Auftragseingänge, der bestehenden konjunkturellen Unsicherheiten und insbesondere der schwelenden Euro-Krise ist die Prognose von 44,0 Millionen Tonnen Rohstahl vom Jahresbeginn mit einem Abwärtsrisiko verbunden. Eine Anpassung der Prognose wird die Wirtschaftsvereinigung Stahl gegebenenfalls nach der Sommerpause vornehmen“, wie die Wirtschaftsvereinigung in Düsseldorf mitteilte.

Im Juni wurden in Deutschland 3,73 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt, der höchste Wert seit drei Monaten. Im Vorjahresmonat lag der Output jedoch noch um 4 Prozent höher. Im ersten Halbjahr 2012 wurden 21,9 Millionen Tonnen Rohstahl erschmolzen, was einem Rückgang um 6 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011 entspricht. 2011 hatten die deutschen Hersteller 44,3 Millionen Tonnen Stahl produziert.

Die Stahlhersteller kämpfen seit längerem mit einer schwachen Nachfrage und einem hohen Preisdruck. Da die Erholung zu Beginn des Jahres hinter den Erwartungen zurückblieb, haben einige Stahlkonzerne zuletzt ihre Aktivität zurückgefahren.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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