Analyse
15:53 Uhr, 05.03.2009

Wirtschaftsleistung der Eurozone schrumpft um 1,5 Prozent

Externe Quelle: Postbank

Die Wirtschaftsleistung der gesamten Eurozone ist im Schlussquartal 2008 um 1,5% geschrumpft. Damit wurden die vorläufigen Angaben bestätigt Dies war das dritte Quartal in Folge, in dem das BIP gesunken ist.

Mit der heutigen Veröffentlichung wurde auch die Zusammensetzung des BIP im 4. Quartal bekannt gegeben, die viel schlechter kaum sein könnte Erwartungsgemäß haben vor allem der Außenbeitrag und die Bruttoanlageinvestitionen gelitten. Sie raubten 0,9%-Punkte bzw. 0,6%-Punkte vom Wachstum. Der Private Verbrauch wurde ebenfalls deutlich gedrosselt, was 0,5%-Punkte Wachstum kostete. Lediglich die Lagerkomponente lieferte einen deutlich positiven Wachstumsbeitrag (+0,6%-Punkte). Da die Läger angesichts der rasend schnell weg brechenden Nachfrage ungeplant aufgestockt wurden, ist nachfolgend mit einem Abbau zu rechnen, was dann wiederum das BIP-Wachstum belastet.

Von den großen Mitgliedsländern zeigte sich Deutschland am stärksten vom weltwirtschaftlichen Abschwung betroffen. Die hohe Abhängigkeit vom Export und eine starke Ausrichtung der Industrie auf Investitionsgüter werden hierbei zum Verhängnis.

Für das laufende Quartal deutet alles auf eine weiter sinkende Wirtschaftsleistung der Eurozone hin. Stabilisierungsansätze bei einigen Stimmungsindikatoren erhalten die Hoffnung, dass die Talfahrt allmählich zu einem Ende kommt, und auf der Grundlage der sehr expansiven Geldpolitik und der Konjunkturpakete eine nachfolgende Belebung stattfindet.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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