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12:21 Uhr, 12.02.2009

Wirtschaftskrise betrifft alle

London (Fonds-Reporter.de) - Die derzeitige Wirtschaftskrise hat nach Ansicht von Keith Wade, Chefvolkswirt beim Investmenthaus Schroders, tatsächlich globale Ausmaße. Weltweit seien die Produktions- und Beschäftigungszahlen zuletzt rückläufig gewesen. Auch die Exporte gingen zurück, wobei Asien die schärfsten Einbrüche erlebte. China, der Motor der Region, verzeichnete im letzten Quartal 2008 das schwächste BIP-Wachstum seit sieben Jahren. "Wir gehen davon aus, dass im kommenden Monat alle wichtigen Volkswirtschaften Produktionseinbrüche für das letzte Quartal des Vorjahres vermelden werden. Das bestätigt, dass dieser Abschwung tatsächlich synchron verläuft."

In der Vergangenheit sei den von einer Krise betroffenen Volkswirtschaften die starke Nachfrage aus dem Rest der Welt zu Hilfe gekommen Doch da Nord- und Südamerika, Europa und Asien allesamt betroffen seien, lasse sich nur schwer erkennen, woher diese Unterstützung kommen solle. Die Hoffnung, dass China in die Bresche springt, könnte enttäuscht werden, vermutet Wade. Das Reich der Mitte sei bisher eher ein wichtiger Produzent als eine Nation von Verbrauchern gewesen.

Positiv sei zu vermelden, dass sich die drastischen Zinssenkungen der US-Notenbank in den vergangenen drei Monaten bei den Kreditnehmern in Form von niedrigeren Zinsraten positiv bemerkbar gemacht haben. Auch der gesunkene Ölpreis entlaste die angespannte Finanzlage der privaten Haushalte.

Unterdessen meldet sich die Bankenkrise wieder zurück, so Wade. In Großbritannien habe das erste, im Oktober 2008 gestartete, Rettungspaket die Banken nicht retten können und habe es nicht geschafft, den Kreditvergabeprozess wieder in Gang zu bringen. "Die Banken nicht nur in Großbritannien, sondern auch in den USA und Europa, stehen weiterhin vor dem Problem der angeschlagenen Bilanzen, da die Kosten des Subprime-Debakels immer noch nicht vollständig abgeschrieben sind."

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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