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16:17 Uhr, 25.03.2024

Wirtschaftsinstitute senken deutsche Konjunkturprognose deutlich - Bericht

BERLIN (Dow Jones) - Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute korrigieren ihre neue gemeinsame Konjunkturprognose einem Bericht des Handelsblatts zufolge deutlich nach unten. Für 2024 erwarten sie nur noch ein Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts von 0,1 Prozent, wie die Zeitung mit Verweis auf Regierungskreise berichtet. Für 2025 erwarten die Institute demnach ein stärkeres Wachstum von 1,4 Prozent. Bei ihrer vergangenen Konjunkturprognose im Herbst hatten die Institute noch mit Wachstumsraten von 1,3 Prozent für dieses und 1,5 Prozent für kommendes Jahr gerechnet.

Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums wollte den Bericht weder bestätigen noch kommentieren. Die neue Gemeinschaftsdiagnose wird von den Instituten DIW, Ifo, IfW, RWI und IWH im Auftrag des Wirtschaftsministeriums erstellt und soll am Mittwoch in Berlin vorgestellt werden. Sie dient der Bundesregierung als Basis für ihre eigene Projektion, die wiederum die Grundlage für die Steuerschätzung und die Aufstellung des Bundeshaushalts der Regierung bildet.

Die Institute erwarten dem Bericht zufolge zudem einen deutlichen Rückgang der Inflation. 2024 soll die Inflationsrate bei 2,3 Prozent liegen und 2025 bei 1,8 Prozent. Im vergangen Jahr lag die durchschnittliche Inflation bei 5,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote soll demnach im Prognosezeitraum ebenfalls zurückgehen. 2024 soll sie bei 5,8 Prozent liegen und 2025 bei 5,5 Prozent.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

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