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20:09 Uhr, 11.09.2003

Wirtschaftsdaten - Überblick

Nachfolgend eine zusammenfassung der heutigen Wirtschaftsdaten aus dem BörseGo US NewsFeed:

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung stiegen um 3000 auf 422,000 (Prognose: 395.000) nach revidierten (+5000) 419.000 in der Vorwoche - das ist der höchste Wert seit zwei Monaten. Der Vierwochendurchschnitt der Zahl der Erstanträge stieg um 4,500 auf 407,250 und damit auf ein Sechswochenhoch.

Die Handelsbilanz der USA fiel im Juli negativ aus. Sie lag bei $40.32 Milliarden (Prognose:-$40,5 Milliarden), 0.7% mehr als noch im Vormonat, als das Handelsdefizit bei negativen (revidierten) $40.0 Milliarden lag. Ursprünglich wurde für Juni ein Defizit von $39.5 Milliarden geschätzt. Die Importe stiegen im Juli um 1.6% auf $126.5 Milliarden - das ist das zweithöchste Importwachstum seit September 2000. Die Exporte stiegen um 2% auf $86.1 Milliarden - das ist der höchste Wert seit Mai 2001. Das Handelsdefizit mit China erreichte mit $11.3 Milliarden einen neuen Rekord, als das Importvolumen mit $13.4 Milliarden ebenfalls einen neuen Rekord erreichte. Das Handelsdefizit mit Westeuropa erreichte ebenfalls einen neuen Rekord.

Die Importpreise stiegen in den USA ausgelöst von einem Preisanstieg bei Rohöl um 3.9% im August um 0.2% (Prognose: +0.1). Rohöl ausgeklammert, fielen die Einfuhrpreise in den Vereinigten Staaten im vergangenen Monat um 0.2%. Die Preise für importierte Konsumprodukte fielen um 0.2%, das ist der erste Rückgang in sechs Monaten. Die Preise für importierte Ausrüstungsgüter fielen um 0.1%. Die Preise für Industriegüter, Rohöl ausgeklammert, gingen um 0.6% zurück - den größten Rückgang gab es bei Naturgas mit 7.6%. Gegenüber dem Vorjahr liegen die Einfuhrpreise mit 2.1% im Plus, Rohöl ausgeklammert, bleibt noch ein Zuwachs um 0.8%. Die Exportpreise fielen um 0.1% (Prognose: -0.1%). Hauptverursacher für den Preisrückgang bei den Ausfuhren im August war ein Rückgang der Preise bei Landwirtschaftsprodukten um 1.5%.

Die Zinssätze für 30-jährige Hypothekenkredite fielen in der letzten Woche deutlich auf 6.16% von 6.44% in der Vorwoche. Dies meldet Freddie Mac am Donnerstag. Die Sätze für 15-jährige Hypothekenkredite fielen in der Woche zum 12. September auf 5.46% von 5.77%. Laut dem Freddie Mac Chefökonom Frank Nothaft haben die schwachen Arbeitsmarktdaten etwas den Optimismus aus dem Markt genommen. In dieser Woche präsentierte die US Mortgage Bankers Association Zahlen, nach denen Amerikaner den Rückgang der Zinsen zur Refinanzierungs bestehender Hypothekenkredite nutzen. Die Volkswirte des Verbandes sind der Meinung, dass Amerikaner den Rückgang der Zinsen als letzte wahre Chance betrachten, ihre bestehenden teureren Hypotheken mit günstigeren Krediten zu refinanzieren.

Der Aktienstratege von Bear Stearns Francois Trahan sieht in einem weiteren Rückgang der Aktienkurse ein Risiko. Vier seiner beliebtesten fünf Indikatoren seien in einem über-kauften Bereich, eine Konstellation, wo "Aktien weiter angestiegen sind, ohne zuvor konsolidiert zu haben", erklärt der Stratege. Doch könnten die gefallenen Ölpreise und der Rückgang der langfristigen Zinssätze in den USA für weitere Aufwärtsbewegungen an den Aktienmärkten sorgen. Der Industriesektor sei als zyklischer Sektor der interessanteste Bereich für neue Investitionen, so der Stratege. In diesem Sektor könne man noch am besten von der Erholung der Wirtschaft profitieren, bis die US-Zentralbank wieder mit Leitzinserhöhungen beginnen wird. Die Fed wird nach Meinung von Trahan "irgendwann im Jahr 2004" wieder mit Zinserhöhungen beginnen.

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