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18:40 Uhr, 14.03.2002

Wirtschaftsdaten - Überblick

Nachfolgend eine Zusammenfassung der heutigen US Wirtschaftsdaten:

Die Anträge auf Arbeitslosenunterstüztung fielen um 3.000 auf 377.000 und bewegten sich somit im Rahmen der Analystenerwartungen. Zum zehnten Mal in Folge bleiben die Anträge folglich unterhalb der 400.000 Marke, welche von Ökonomen als Rezessionsgrenze angesehen wird. Der 4-Wochen Durchschnitt blieb trotz eines Anstiegs um 1.000 auf 374.750 deutlich unterhalb der bereits in diesem Jahr erreichten Levels.

Zum ersten Mal seit einem Jahr stiegen die durchschnittlichen Lagerbestände der Unternehmen im Januar wieder an, und zwar um saisonal bereinigte 0,2%, wie das Handelsministerium heute veröffentlichte. Im Dezember war noch ein Rückgang um 0,5% verzeichnet worden, Analysten hatten dieses Mal auch wieder mit einem Rückgang um 0,3% gerechnet. Gleichzeitig sind aber auch die Umsätze um 1,1% angestiegen, was die Umschlagshäufigkeit (Inventory-to-sale-ratio) von 1,39 auf 1,38 reduzierte und damit auf den niedrigsten Stand seit fast zwei Jahren fiel.

Generell sind niedrige Lagerbestände wünschenswert, weil dies auf eine gesteigerte Nachfrage hinweist und dadurch die Produktionsmenge erhöht werden kann. Den größte Anstieg der Lagerbestände verzeichnete der Einzelhandelssektor, welche 1,4% zulegen konnten.

Das aktuelle Leistungsbilanzdefizit der USA ist im Q4 gegenüber dem Q3 von 95,5 Milliarden $ auf 98,7 Milliarden $ angestiegen, erklärte das Handelsministerium am Donnerstag. Analysten hatten mit einem LB-Defizit von 102 Milliarden $ gerechnet.

Im Gesamtjahr 2001 ist das Defizit zum ersten Mal seit sechs Jahren zurückgegangen, und zwar von einem Rekordstand in Höhe von 444,7 Milliarden $ in 2000 auf 417,4 Milliarden $ im Jahr 2002.

Im Q4 fielen die Importe von Güter und Dienstleistungen um 17 Milliarden $ auf 381,2 Milliarden " während auch die Exporte um 16,1 Milliarden $ auf 296,2 Milliarden $ zurückgingen.

Der Umfang der Inlandsinvestments der Ausländer in die USA stieg um 217,8 Milliarden $ auf 258,6 Milliarden $ während das Auslandinvestment der Amerikaner in das Ausland um 92,5 Milliarden $ auf 106,4 Milliarden $ ebenfalls zulegen konnte.

Die Importpreise sind nach Aussage des Handelsministeriums im Februar um 0,1% gefallen, obwohl die Benzinpreise deutlich angezogen hätten. Zuletzt war noch ein Anstieg um 0,4% verzeichnet worden.

Die Exportpreise fielen um 0,2% zum 12. Mal in den vergangenen 13 Monaten.

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