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20:07 Uhr, 24.04.2003

Wirtschaftsdaten - Überblick

Nachfolgend eine Zusammenfassung der heutigen Wirtschaftsdaten aus dem BörseGo US NewsFeed:

Die Zahl der Aufträge für langlebige Güter stieg im März in den USA um überraschende 2% (Prognose:-1,0%). Ausschlaggebend für den Anstieg sei eine doppelt so hohe Nachfrage nach Verteidigungsgütern gewesen, als noch im Vormonat, so das Commerce Department. Ohne Verteidigungsgüter stieg die Nachfrage um 1.3%. Die Auftragsausgangskomponente stieg um 1%. Im Februar fiel die Nachfrage um revidiert 1.5%. Während die Nachfrage nach Automobilen, Zivilflugzeugen und Metallen schwach war, gab es eine anziehende Nachfrage in allen anderen Güterklassen. Der Kernwert des Indikators, der die zivile Luftfahrt und Verteidigungsgüter ausklammert, stieg um 3.2%.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstutzung stieg in der Vorwoche um 8000 auf 455,000 (Prognose:425.000), während der Vierwochendurchschnitt der Erstanträge bei 439,250 lag. Damit ist die Zahl der Erstanträge auf dem höchsten Niveau seit Ende März 2002. Die Zahl der anhaltenden Anträge lag bei 3,574 Millionen, nach 3,498 Millionen in der Vorwoche.

Wie das Conference Board meldet, fiel der so genannte "Help Wanted Index", der Stellengesuche in Zeitungen der USA überwacht, auf ein 40 Jahrestief von 40 im Februar auf 38 im März. Die Zahl der Stellengesuche ging in den vergangenen drei Monaten in fünf von neun Regionen zurück. Der früheste Zeitpunkt, zu dem eine Erholung des Arbeitsmarktes zu erwarten sei, sei das Jahresende oder der Beginn des nächsten Jahres, so Ken Goldstein, Volkswirt des Conference Board.

Laut dem US-Notenbank Gouvaneur Ben Bernanke ist die schlechte Stimmung in der Wirtschaft der größte Bremsklotz, der die Wirtschaftserholung derzeit aufhalte. Die Fundamentaldaten würden den Weg für eine Konjunkturerholung in diesem und im nächsten Jahr ebnen, doch sei ein wenig mehr Vertrauen der Unternehmensbosse in die Wirtschaft von Nöten, so Bernanke. Obwohl kein Boom wie in den späten 90ern wahrscheinlich sei, deuten die meisten Faktoren auf eine moderate Erholung der Investitionsbereitschaft und auf Wirtschaftserholungsimpulse hin, die einen Aufschwung in der zweiten Jahreshälfte oder Anfang 2004 auslösen werden. Jedoch sei die Erwartungshaltung der Firmenbosse ein wichtiger Faktor, der nicht vergessen werden sollte.

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