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20:31 Uhr, 17.10.2002

Wirtschaftsdaten - Überblick

Nachfolgend eine Zusammenfassung der heutigen US Wirtschaftsdaten aus dem BörseGo - US NewsFeed:

Durch einen drastischen Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung aus der Vorwoche (mehr dazu hier) fällt der gleitende Durchschnitt der Erstanträge um 4,750 auf 408,750 und damit auf das niedrigste Niveau seit Anfang August.

Die Zahl der Ersanträge, die das US Labor Department in der Woche zum 12. Oktober erreichten, stieg allerdings wie von einigen Marktteilnehmern befürchtet wieder über die Marke von 400,000 und wuchs um 22,000 auf 411,000. In der Vorwoche ging die Zahl der Erstanträge um revidierte 35,000 zurück.

Die Neubeginne für Hausbauten stiegen im September unerwartet an und legten um 13% auf eine saisonal annualisierte Rate von 1.843 an.

Dies berichtet das Commerce Department am Donnerstag.

Das ist das höchste Niveau in 16 Jahren und der größte prozentuale Zuwachs in sieben Jahren.

Die Zahl der Neubauten von Einfamilienhäusern wuchs um 18% auf 1.477 Millionen und damit auf das höchste Niveau seit 24 Jahren.

Die Zahl der Baugenehmigungen stieg im September um 4% auf eine annualisierte Rate von 1.73 Millionen und damit auf das höchste Nivau seit Februar.

Die Regierung warnt allerdings davor, dass die Daten stark auf Schätzungen basieren und massiven nachträglichen Datenkorrekturen ausgesetzt sein könnten.

Die US Industrieproduktion ging im September aufgrund geringerer Produktion für Business Equipment um 0.1% erneut zurück.

Dies meldet die US-Zentralbank am Donnerstag.

Die Gesamtproduktion stieg in den vergangenen 12 Monaten um 1.5%.

Die Produktion der Fabriken fiel im September um 0.3%, während die Versorger 2.4% mehr produzierten. Der Output der Minen in den USA fiel um 1.1%.

Die Kapazitätsausnutzung ging von 76% im August auf 75.9% zurück, was sechs Prozentpunkte unter dem mehrjährigen Durchschnitt liegt.

Im August war die Gesamtproduktion um 0.3% gefallen, während Fabriken ihre Produktion um 0.2% einschränkten.

Auf annualisierter Basis wuchs die Produktion im dritten Quartal auf 3.6%, was auf eine starke Automobil-Produktion im Juli zurückzuführen sei.

Anfang Oktober verschlechterte sich das Umfeld für Fabriken im Raum Philadelphia. Dies berichtet die dort ansässige Zentralbank. Der Philly Fed Index ging von 2.3 im September auf -13.1 im Oktober zurück, was ganz deutlich unter der Erwartung von 0.6 liegt.

Die Auftragseingangskomponente fiel von 5.6 auf -1.3 und die Absatzkomponente fiel von 10.6 auf -3.1.

Indikationen unterhalb der Nullmarke deuten auf eine Kontaktion der Industrieaktivität hin. Das erste Mal in acht Monaten berichten Unternehmen auch über ein rückläufiges Preisumfeld. Unternehmen sind aber trotz der starken Schwäche optimistisch. Die Erwartungskomponente steigt von 46.9 auf 51.8.

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